NEC erhält Zuschlag zur Lieferung des Nachfolgesystems des HPC-Clusters CARA
Als Schlüsseltechnologie in Wissenschaft und Forschung ermöglicht das Hochleistungsrechnen (High Performance Computing, HPC) den Zugang zu großen Rechnerkapazitäten. Mit den beiden HPC-Clustern CARA und CARO bietet das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR) allen DLR-Instituten Hochleistungsrechenressourcen an, die zur Lösung von Problemstellungen verwendet werden, für die handelsübliche PCs oder Server eine zu geringe Rechenleistung oder Speicherkapazität haben. Neben numerischen Simulationen, beispielsweise Strömungsabriss und Wirbelschleppen bei Flugzeugen, Strömungswiderstand von Autos oder Zügen, optimale Positionierung von Windrädern oder Schadstoffreduzierung sowie Effizienzsteigerung von Verbrennungsprozessen, können mit diesen Hochleistungsrechenclustern auch KI-Anwendungen und Daten-Analysen durchgeführt werden. Gemäß der HPC-Strategie des DLR erfolgt Ende dieses Jahres eine Erneuerung des HPC-Clusters CARA in Dresden. Für diese Erneuerung wurde das japanische Elektronikunternehmen NEC beauftragt. Mit der geplanten Nachfolge stehen allen DLR-Instituten auch zukünftig Ressourcen für anspruchsvolle Simulationen und Forschungsfragen zur Verfügung.
Die Erneuerung umfasst:
- 770 Rechen-Knoten mit jeweils 2 AMD EPYC 9555 Prozessoren (je 64 Kerne)
- 30 Rechen-Knoten mit jeweils 2 Intel Xeon Gold 6530 Prozessoren (je 32 Kerne) und 4 Nvidia H100 GPUs
- IBM Storage Scale System 6000 mit 30 PB Kapazität (davon ca. 2,2 PB NVMe Flash Speichertechnologie)
Die 2022 in Betrieb genommene Erweiterung des CARA-Systems wird vorerst weiterbetrieben, wodurch den Nutzerinnen und Nutzern weitere Ressourcen zur Verfügung stehen:
- 664 Knoten mit jeweils 2 AMD EPYC 7702 Prozessoren (je 64 Kerne)
- 10 Rechen-Knoten mit jeweils 2 AMD EPYC 7702 Prozessoren (je 64 Kerne) und 4 Nvidia A100 GPUs