Johannes Kepler Observatorium

In Empfingen, südlich von Stuttgart im Nordschwarzwald gelegen, betreibt das Institut für Technische Physik ein großes Observatorium zur laserbasierten Detektion von Weltraumschrottobjekten. Aufgrund der großen Empfangsapertur von 1,75 Metern ermöglicht es die Detektion von Schrottobjekten im niedrigen Erdorbit mit Abmessungen im Dezimeterbereich. Die laserbasierte Ortung von Objekten ermöglicht im Vergleich zur Radar basierten Ortung eine sehr genaue Bahnbestimmung sowie zusätzliche Informationen über Objektform bzw. über das Rotationsverhalten der Objekte. Hiermit können Kollisionen, insbesondere zwischen kleinen Weltraumschrottobjekten und aktiven Satelliten, vermieden werden.
Die Inbetriebnahme des sich in einem 15 Meter hohen Rundbau mit Kuppel befindlichen Johannes Kepler Observatoriums erfolgte im Herbst 2021. Das darin verbaute optische Großteleskop (ehem. Projektnamen MS-LART bzw. Multi-Spectral Large Aperture Receiver Telescope) ist in seiner Art einzigartig in Europa und bildet die Grundlage für wegweisende Forschung durch die Wissenschaftler des Instituts für Technische Physik in der Untersuchung von orbitalen Objekten, insbesondere im niedrigen Erdorbit. Neben dem stationären Forschungsobservatorium wird am Kampagnenstandort in Empfingen ein verlegbarer Lasertransmitter entwickelt, der sich in einem ISO Container befindet und bistatische Messkampagnen mit dem Forschungsobservatorium als Empfänger erlaubt.
Das optische Großteleskop ist in seiner Art einzigartig in Europa und bildet die Grundlage für wegweisende Forschung durch die Wissenschaftler des Instituts für Technische Physik in der Untersuchung von orbitalen Objekten, insbesondere im niedrigen Erdorbit. Neben dem stationären Forschungsobservatorium wird am Kampagnenstandort in Empfingen ein verlegbarer Lasertransmitter entwickelt, der sich in einem ISO Container befindet und bistatische Messkampagnen mit dem Forschungsobservatorium als Empfänger erlaubt.