1. Oktober 2019

Ministerialdirektor Dr. Frehse und Dr. Latsch vom BMI besuchen das ZKI

Ministerialdirektor Dr. Frehse (Abteilungsleiter Heimat) und Dr. Latsch (Referatsleiter Geoinformationswesen) vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) besuchten am 1. Oktober 2019 das ZKI im Deutschen Fernerkundungsdatenzentrum (DFD), um sich über laufende Arbeiten sowie praktische Anwendungen der Forschungsarbeiten innerhalb der operationellen ZKI-Services zu informieren. Der aktuelle Stand der mit dem BMI vertraglich vereinbarten Unterstützung von Bundesbehörden und Einrichtungen des Katastrophenschutzes und der Sicherheitsbehörden interessierte Herrn Dr. Frehse besonders. Zudem wurde über den angelaufenen Prozess der Übertragung von Aufgaben aus dem Bereich der satellitengestützten Kriseninformation zum Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG) informiert.

Überdies gaben die DLR-Kollegen einen Einblick in zukünftige Technologieentwicklungen und deren möglichen Anwendungen für Bundesbehörden. Programmkoordinator der Sicherheitsforschung des DLR, Dr. Dennis Göge, gab dabei einen Überblick über Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten des DLR insbesondere mit sicherheitsrelevantem Bezug. Dr. Günter Strunz, Leiter der Abteilung Georisiken und zivile Sicherheit, sowie Dr. Monika Gähler, Leiterin des ZKI, fokussierten vor allem auf die zukünftige Forschung und Entwicklung des ZKI.

Besuch des BMI beim ZKI: Dr. Konstanze Lechner, Dr. Dennis Göge, Dr. Monika Gähler, Dr. Michael Frehse und Dr. Günter Strunz vor den Räumlichkeiten des ZKI.

Seit 2013 stellt das DLR – auf Basis des Rahmenvertrags "ZKI-DE" mit dem BMI – seine seit 2004 in Oberpfaffenhofen aus Forschung und operativen Projekten aufgebaute Fähigkeit zur Erstellung satellitengestützter Kriseninformationsprodukte und Services für Sicherheitsbehörden des Bundes und den Katastrophenschutz (BBK, THW, BRK) im In- und Ausland erfolgreich zur Verfügung. Bestandteil des Rahmenvertrages "ZKI-DE" sind neben der Produkterstellung auch Beratungs- und Schulungsleistungen sowie nutzerorientierte Weiterentwicklungen des Portfolios.

"Aus Rückmeldungen der Nutzer, gezielten Bedarfsabfragen sowie Einsatzbegleitungen konnten wir unser Produktportfolio erfolgreich auf die Bedarfe der Sicherheitsbehörden in Bund und Ländern gezielt erweitern", erklärt Dr. Monika Gähler. "Die Nachfrage und Informationstiefe an Serviceleistungen ist damit insbesondere von Seiten der Sicherheitsbehörden im Verlauf des ZKI-DE Service stetig gestiegen", so Gähler weiter. Mit neuen Forschungsergebnissen aus der Fernerkundung baut das ZKI nach deren Operationalisierung das Produktportfolio stetig weiter aus.

Aufgrund der erzielten hohen Akzeptanz dieser neuen Einsatztechnologie bei den ZKI-DE Nutzern wurde der Vertrag 2017 für weitere vier Jahre fortgesetzt. Hierbei wurde das DLR für eine dauerhafte Implementierung eines derartigen Services überdies beauftragt, das BKG innerhalb der Vertragslaufzeit bis Ende 2020 dahingehend zu befähigen, die operationellen Aufgaben zu übernehmen. Hierfür wird derzeit mit Unterstützung des BMI im BKG ein satellitengestützter Krisen- und Lagedienst (SKD) installiert und vom DLR ertüchtigt.

Auch in Zukunft wird das DLR weiterhin seine Forschung und Entwicklung zur Unterstützung des Katastrophenrisikomanagements und der Krisenreaktion sowie ziviler Sicherheitsanwendungen im ZKI fortsetzen und gezielt weiterentwickeln.