Fernerkundungsauswertungen für Bundesgebäude

FerBund

Welche Merkmale zu Gebäuden können heute aus Fernerkundungsdaten gewonnen werden? Das Forschungsprojekt FerBund geht dieser Frage nach und lotet am Beispiel zivil genutzter Bundesgebäude die Möglichkeiten und Grenzen zur Bestimmung des Nutzungspotenzials bezüglich erneuerbarer Energien und Beiträgen zu Biodiversität und Klimaschutz aus. Zu diesem Zweck wird zunächst über die Liegenschaftsliste des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) und georeferenzierten Points of Interest (POI) des Bundesamts für Kartographie und Geodäsie (BKG) eine georeferenzierte Auswahl der im Projekt betrachteten Bundesgebäude erstellt. Für diese werden anschließend auf Basis von Luftbildern und Geobasisdaten des BKG unter Einsatz von Methoden der geografischen Informationsverarbeitung und des Maschinellen Lernens bzw. Deep Learnings die Anteile begrünter Dachflächen sowie bestehender Solaranlagen ermittelt. In einer ergänzenden Potenzialanalyse sollen zudem Freiflächen erfasst werden, die eine Nutzung von Solar- und Windenergie sowie Geothermie ermöglichen könnten. 

In Deutschland fehlen solche wichtigen Informationen zum Gebäudebestand und den Liegenschaften bisher und mit dem Projekt FerBund wird somit nun erstmalig eine bundesweite Bestandsaufahme für bedeutende Kenngrößen im Bereich erneuerbare Energien, Biodiversität und Stadtklima durchgeführt. Die Laufzeit des Projektes ist von November 2022-Dezember 2023.

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