Fördermittelgeber

Abbau von Bildungsbarrieren: Lernumwelten, Bildungserfolg und soziale Teilhabe

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Im Rahmen der Bekanntmachung werden Projekte gefördert, die erforschen wie sozialstrukturell bedingte Bildungsbenachteiligungen kompensiert bzw. möglichst früh in ihrem Entstehen verhindert werden können. Der Nationale Bildungsbericht 2018 zeigt: Die soziale Herkunft hat in Deutschland nach wie vor maßgeblichen Einfluss auf den Bildungserfolg. Jedem Kind die Grundausrüstung mitzugeben, die eine Chance auf gesellschaftliche Teilhabe überhaupt erst eröffnet, bleibt weiterhin eine der großen bildungspolitischen Herausforderungen. Im Rahmen der Bekanntmachung werden daher Projekte gefördert, die erforschen wie sozialstrukturell bedingte Bildungsbenachteiligungen kompensiert bzw. möglichst früh in ihrem Entstehen verhindert werden können.

Die Untersuchungen fokussieren die Gelingensbedingungen bzw. die forschungsbasierte Entwicklung von Gestaltungskonzepten zur Förderung und Unterstützung der Bildungsbiografien von Kindern und Jugendlichen in problematischen sozialen und räumlichen Lebenslagen. Im Zentrum dieser Förderrichtlinie stehen die Wechselbeziehungen zwischen Bildungsprozessen sowie regionalen und lokalen Lernumwelten, einschließlich der jeweiligen lernförderlichen bzw. -hindernden Einflussfaktoren. Gefördert werden daher empirische Forschungsvorhaben, in denen Handlungs- und Gestaltungspotenziale zum Abbau von Bildungsbarrieren unter Berücksichtigung der Perspektive von Kindern und Jugendlichen – insbesondere in Regionen und Stadt- bzw. Ortsteilen mit besonderem Entwicklungsbedarf – untersucht und auf ihre Übertragbarkeit in unterschiedliche Kontexte hin überprüft werden.

Besonders erwünscht sind Forschungsvorhaben, an denen mehr als eine der thematisch einschlägigen Forschungsgebiete bzw. Disziplinen beteiligt sind, wie beispielsweise Bildungssoziologie, Erziehungswissenschaft, Pädagogische Psychologie, Stadtsoziologie, Sozialarbeit und Sozialpädagogik, Jugendforschung, Bildungsökonomie, Bildungsgeografie, Politik- und Rechtswissenschaft sowie Ethnologie.

In den Projekten soll die Anwendung der Forschungsergebnisse in der Praxis von Anfang an mitgedacht werden. Daher sind Verbünde, die mit Praxispartnern (d. h. mit Kitas, Schulen, Betrieben, Vereinen, Organisationen oder anderen in der Lebenswelt der Menschen agierenden Stellen) kooperieren, von besonderem Interesse. Besonders erwünscht sind Formate, die eine Ko-Konstruktion zwischen Wissenschaft und Praxis (etwa Design-Based-Research, Implementationsforschung, Fallstudien oder Best-Practice-Studien) beabsichtigen. Dies kann in unterschiedlichen methodischen Paradigmen (quantitativ, qualitativ, mixed methods) erfolgen. Es sollen Grundlagen geschaffen werden, vorhandenes Wissen zu Ursachenfaktoren von Bildungsungleichheiten einzubeziehen und neues Wissen zu gesellschaftlichen und sozialräumlichen Gestaltungs- und Handlungspotenzialen zu generieren.

Die vollständige Bekanntmachung finden Sie unter dem Link unter "Bekanntmachung".

Kontakt

Dr. Sandra Konrad  
Empirische Bildungsforschung
Bildung, Gender
Tel.: +49 228 3821 1782
E-Mail: sandra.konrad@dlr.de

Dr. Sara Weckemann-Glombitza
Empirische Bildungsforschung
Bildung, Gender
Tel.: +49 228 3821 2031
E-Mail: sara.weckemann@dlr.de

Förderprogramm
Rahmenprogramm empirische Bildungsforschung
Förderregion
National
Status
geschlossen
Einreichungsfrist
Auftraggeber
BMBF
Fördermittelgeber
BMBF

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