AmplitudeX

Im Dialog mit unterschiedlichen Stakeholdern im Bereich kritischer maritimer Infrastrukturen werden wiederkehrend die Themen Schmuggel, Terrorismusabwehr, Überwachung von Sedimentierung und Zustandsüberwachung genannt. In jedem dieser Bereiche wurde konkret der Wunsch nach automatisierter dreidimensionaler Erfassung von Strukturen insbesondere unter Wasser geäußert. Speziell die Unzugänglichkeit maritimer Strukturen und große bewegliche Objekte erschweren den Einsatz klassischer Vermessungs- und Überwachungstechnik.

Ziele und Vorgehen

Innerhalb dieses Vorhabens soll ein automatisierter Systemverbund entstehen, der in der Lage ist, unbekannte Bereiche von maritimen Infrastrukturen echtzeitnah, effizient und in Teilen autonom dreidimensional zu erfassen und zu überwachen. Die entwickelten Algorithmen und Prozesse sollen für unterschiedliche Sensorsysteme insbesondere im Unterwasserbereich eingesetzt werden können. Zentrale Bestandteile des Systemverbunds sind das Zusammenspiel von heterogenen Sensoren und ein Missionsplanungstool, das zunächst anhand von zweidimensionalen Übersichtskarten und anschließend anhand von Punktwolken die Missionsdaten von Sensorplattformen im dreidimensionalen Raum errechnet.

Innovationen und Perspektiven

Die Kombination aus großflächiger Luftbildüberwachung sowie die missionsgestützte Unterwassererkundung bietet großes Anwendungspotential im Bereich der Küstengebiete. Die dreidimensionale Missionsplanung von Unterwasserfahrzeugen kann nicht nur in Häfen, sondern auch in tieferen und komplexeren Seegebieten eingesetzt werden.