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Holistic offshore wind farm model
Holistic offshore wind farm model

Motivation

Der Übergang zu erneuerbaren Energien im Kontext des fortschreitenden Klimawandels führt zu einem konstanten Anstiegs der Bedeutung der Offshore-Windenergie. Eine Folge dieses Trends sind jedoch die potenziellen Auswirkungen auf die Gesellschaft aufgrund von Sicherheitsbedrohungen, denen Offshore-Windparks (OWP) ausgesetzt sind. Folglich gibt es ein zunehmendes Interesse an Lösungen, die die Reaktion von OWF auf derartige Ereignisse bewerten und verbessern.

Ziele und Vorgehen

Ziel dieses Projektes, welches die Aktivitäten des Vorgängerprojektes KÜS (KPI-basierte Überwachung der Sicherheitslage von Offshore-Windparks) fortsetzt, ist sowohl die Entwicklung von Methoden zur Bewertung des Grades der Resilienz und des Risikos von OWP im Hinblick auf die Sicherheit (safety/security) als auch die Erforschung von Ansätzen, die es ermöglichen, die Resilienz gegenüber Bedrohungen zu erhöhen. Daher sollen verschiedene Aspekte von OWP betrachtet werden, einschließlich der Energiebereitstellung sowie der Betriebs- und Wartungsprozesse - beides im Sicherheitskontext, der Integrität von Überwachungssystemen sowie der allgemeinen Sicherheit der OWP-Infrastruktur einschließlich der Offshore-Plattformen. Als Ergebnis soll ein Entscheidungsunterstützungssystem konzipiert werden, das ein ganzheitliches Modell eines OWP und adäquate Methoden zur Bewertung von Resilienz und Risiko im Sicherheitskontext integriert. Zusätzlich strebt das Projekt die Entwicklung eines Konzepts für ein operatives Risiko- und Resilienzmanagement von OWF an.

Innovationen und Perspektiven

Die modellbasierte Bewertung und Erhöhung der Resilienz kritischer Infrastrukturen im maritimen Bereich ist ein Thema, das zunehmend an Bedeutung gewinnt. Es erfordert die Entwicklung von Modellen, die solche sozio-technischen Systeme so abbilden, dass aussagekräftige Analysen möglich sind. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Erforschung und Entwicklung funktionsfähiger Lösungen, die es den Beteiligten ermöglichen, sich gegen bekannte und unbekannte Bedrohungen vorzubereiten, solche Bedrohungen zu antizipieren, sich rechtzeitig und effizient von Gefahren zu erholen sowie aus Vorfällen zu lernen.

Projektlaufzeit: Januar 2021 – Dezember 2023