GIZ und DLR intensivieren Zusammenarbeit
Am 10. und 11. November fand am EOC ein zweitägiger Workshop statt. Experten der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und des DLR trafen sich, um ihre Zusammenarbeit auf internationaler Ebene weiter auszubauen.
In ihrer Eröffnungsrede wies Tanja Gönner, Vorstandssprecherin der GIZ, auf die bestehenden, sehr erfolgreichen Kooperationen mit dem DLR hin. So kooperieren beide Einrichtungen bereits im Bereich der Solarenergie, der Tsunamifrüherkennung und der Feuerdetektion. Für die Feuerdetektion in Brasilien kommen Erdbeobachtungsdaten der DLR-Satellitenmission FireBird zum Einsatz. Beide Seiten stimmten jedoch überein, dass das Potential für eine Zusammenarbeit noch wesentlich höher ist. Aufgrund seiner technologischen und methodischen Expertise sowie den zahlreichen internationalen Kooperationen in vielen Teilen der Welt, sei das DLR als starker Wissenschaftspartner für das GIZ sehr interessant.
Bereits im Vorfeld der Veranstaltung wurden fünf Themenblöcke identifiziert, die in Diskussionsrunden vertieft wurden. Die Themen „Katastrophenvorsorge und –management/ Humanitäre Technologie“, „Klimaschutz & Ressourcenmanagement“, „Megacities“, „Erneuerbare Energie“ und „Verkehr“ wurden zwischen Fachexperten der GIZ und Vertretern des DLR Raumfahrmanagements, Institutsvertretern aus den Bereichen Raumfahrt, Energie und Verkehr sowie dem Projektträger intensiv diskutiert. In allen identifizierten Themenbereichen kann das DFD mit der Erdbeobachtung wichtige Beiträge leisten. Die Kooperationsmöglichkeiten werden im Folgenden auf Expertenebene weiter ausgearbeitet und dienen dazu, konkrete gemeinsame Projekte vorzubereiten.
Darüber hinaus soll ein allgemeiner Kooperationsvertrag künftige Kooperationen zwischen GIZ und DLR festlegen und erleichtern.
Als Bundesunternehmen unterstützt die GIZ die Bundesregierung dabei, ihre Ziele in der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung zu erreichen. Wichtigster Auftraggeber ist das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Darüber hinaus ist die GIZ für weitere Bundesressorts – darunter das Auswärtige Amt, das BMUB, das BMVg, das BMWi und das Bundesministerium des Innern –, für Bundesländer und Kommunen sowie für öffentliche und private Auftraggeber im In- und Ausland tätig. Die GIZ ist in mehr als 130 Ländern weltweit aktiv. Von den rund 16.510 Beschäftigten sind knapp 70 Prozent als Nationales Personal vor Ort beschäftigt. Das Geschäftsvolumen der GIZ lag 2013 bei 1,9 Milliarden Euro.
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Prof. Dr. Stefan Dech