09/2025 – 08/2029

RL2Ocean

Dieses von der ESA finanzierte Projekt umfasst die Entwicklung des Level-2 Ozeanprozessors für die kommende ESA L-Band-SAR Mission ROSE-L. Der Prozessor soll Produkte generieren, die Parameter von Wind, Seegang und der Oberflächenströmungen senkrecht zur Flugrichtung auf einem räumlichen Gitter beinhalten. Das Projektteam wird auch die Integration in die Algorithmen-Entwicklungsumgebung (CEM-PAL) und das Bodensegment unterstützen. Darüber hinaus soll ein Ansatz für die Kalibrierung und Validierung definiert werden.

Das DLR leitet in diesem Projekt die Softwareentwicklung und Integration des Ozeanprozessors. Außerdem wird das DLR das Prozessormodul für den Seegang entwickeln, basierend auf dem SAR-SeaStaR-Algorithmus des DLR. Da die Daten von ROSE-L nicht vor dem geplanten Start im Jahr 2029 verfügbar sein werden, wird das DLR auch simulierte und aufbereitete Daten von anderen Missionen zur Verfügung stellen.

Prozessierung des Seegangs mit SAR-SeaStaR
Beispiel für die Prozessierung des Seegangs während eines starken Sturms in der Nordsee im Oktober 2023, der eine Reihe von Schäden und Zerstörungen in den Küstengebieten verursachte. Abgebildet ist die signifikante Wellenhöhe, die aus SAR-Aufnahmen des ESA-Satelliten Copernicus Sentinel-1 mit dem DLR-Algorithmus SAR-SeaStaR berechnet wurde. Auch das Seegangsmodul für den ROSE-L Level-2 Ozeanprozessor wird auf diesem Algorithmus basieren.

Kontakt

Prof. Dr. Michael Eineder

Direktor IMF (komm.) / Co-Abteilungsleitung SAR-Signalverarbeitung
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Earth Observation Center (EOC)
Institut für Methodik der Fernerkundung (IMF)
Oberpfaffenhofen, 82234 Weßling
Tel: +49 8153 28-1396