Kameras und vieles mehr

NASA, ESA, DLR u.a.
Bei den Satelliten, die unseren Planeten im Blick haben, gibt es noch viele andere Unterschiede. Das betrifft vor allem die Instrumente, die sie an Bord haben. Man denkt ja erst einmal, dass Satelliten mit Kameras einfach so die Erde fotografieren. Früher war das tatsächlich so – und ganz am Anfang warf ein Satellit dann sogar die Filme ab, die von einem speziellen Flugzeug in der Luft aufgefangen und später entwickelt wurden. Heute geschieht das natürlich alles digital: Der Satellit nimmt Bilder auf, speichert sie im Bordrechner ab und funkt sie anschließend zur Erde, wenn er eine Antennenstation überfliegt. Dort werden die digitalen Daten in Bilder verwandelt, die von Fachleuten ausgewertet werden und die man sich oft auch in Online-Archiven im Internet ansehen kann.
Heutzutage zeigen viele Satellitenbilder selbst Einzelheiten wie Häuser oder sogar Autos – viel mehr als man früher auf Satellitenbildern erkennen konnte. Da hat die Technik in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht. Wie gut man da etwas erkennt, hängt immer davon ab, aus wievielen Bildpunkten sich ein Foto zusammensetzt. In der Fachsprache nennt man das die räumliche Auflösung. Außerdem sprechen Expertinnen und Experten auch von der zeitlichen Auflösung: Nimmt ein Wettersatellit die Erde nur einmal pro Stunde auf oder macht er alle paar Minuten ein neues Bild? Je kürzer die Abstände zwischen den Bildern sind, umso höher die zeitliche Auflösung – und umso besser.