Eine Frau rettet die Mondlandung

NASA
Da wir gerade die Apolloflüge und die Mondlandungen erwähnt haben: Als am 20. Juli 1969 die amerikanischen Astronauten Neil Armstrong und Buzz Aldrin als erste Menschen auf dem Mond landeten, hatten sie das auch einer jungen Frau zu verdanken. Sie hieß Margaret Hamilton. Im Auftrag der NASA programmierte sie den Bordrechner der Mondlandefähre. Dabei dachte sie sich ein Notprogramm aus – für den Fall, dass der Rechner durch zu viele Daten überlastet würde. Denn wenn das passiert, können Computer manchmal abstürzen – und das wollte sie vermeiden.
Als Armstrong und Aldrin in der Landefähre auf die Mondoberfläche zusteuerten, kam es genau zu einem solchen Zwischenfall. Ein Gerät, das aus Versehen nicht abgeschaltet worden war, sendete andauernd überflüssige Daten an den Bordrechner. Im Kontrollzentrum herrschte Alarmstimmung! Nur 15 Sekunden gab der Flugdirektor seinem Team Zeit, um zu entscheiden, ob die Mondlandung abgebrochen werden musste! Und nur dank des Programms von Margaret Hamilton konnte es weitergehen. Denn der Rechner stürzte nicht ab, sondern konzentrierte sich auf die Landung, berechnete also die Entfernung bis zur Oberfläche, zündete die Bremstriebwerke und so weiter. So rettete die junge Programmiererin die Mondlandung und vielleicht sogar das Leben der beiden Astronauten. Übrigens: Als Margaret Hamilton die Idee mit dem Notprogramm hatte, hielten ihre männlichen Vorgesetzten das nicht für nötig. Gut dass sie nicht auf sie gehört hat!
NASA