Ohne Teilchen keine Welle

Witziges Beispiel
Wenn Frösche quaken, hört man das. Und wie dieses Bild zeigt, sieht man es manchmal auch. Denn dabei wird auch das Wasser in Bewegung versetzt. Aber ob durch die Luft oder durchs Wasser: Eine Schallwelle braucht immer ein Medium, um sich zu bewegen.
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K.-A.

Jetzt weißt du, worin sich die beiden Wellenarten unterscheiden. Und du hast sicher auch bemerkt: Da spielen immer die Teilchen eine Rolle. Tatsächlich brauchen fast alle Wellen Teilchen, um sich ausbreiten zu können. Nun können die Teilchen näher aneinander sein oder auch weiter voneinander entfernt. Wenn ihr den „Anschubs-Versuch“ mit eurer Klasse noch einmal macht, aber jetzt die Abstände zwischen den einzelnen Personen vergrößert, dann wird sich der „Schubs“ mit einer geringeren Geschwindigkeit ausbreiten als davor. Jeder von euch braucht ja jetzt länger, um den Nachbarn anzuschubsen – einfach, weil der Abstand größer ist. Und dadurch ist auch die Ausbreitungsgeschwindigkeit der ganzen Welle langsamer. Wenn ihr die Abstände noch weiter vergrößert, wird der Schubs irgendwann gar nicht mehr am Ende der Reihe ankommen – denn ihr berührt eure Nachbarn jetzt nicht mehr. Das bedeutet: Je näher die Teilchen aneinander sind, umso schneller breitet sich eine Welle aus. Und je weiter sie voneinander entfernt sind, umso langsamer breitet sich die Welle aus. Wenn aber gar keine Teilchen vorhanden sind, gibt es auch gar keine Welle.

Das ist auch bei Schall so. Er breitet sich in der Regel in der Luft aus. Wenn keine Luft vorhanden ist, kann sich eine Schallwelle auch nicht ausbreiten. Wo das so ist? Na, zum Beispiel im Weltall. Da gibt es keine Luft und das nennt man ein Vakuum. Und im Vakuum kann der Schall nicht übertragen werden.