Eruptionen auf der Sonne

NASA/SDO

Sonneneruptionen
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NASA, SDO
Kommen wir jetzt zu den Eruptionen – so nennt man die Ausbrüche, die wie riesige Explosionen aussehen. Davon gibt es verschiedene Arten: In vielen Fällen fliegt die ausgestoßene Materie in einem hohen Bogen entlang des Magnetfelds zurück zur Sonne. Bei manchen Ausbrüchen schießt Sonnenmaterie weit ins Weltall und das nennen Fachleute Coronal Mass Ejection (abgekürzt CME, übersetzt „koronaler Massenauswurf“). Die Materie, die da ausgestoßen wird: Das ist natürlich keine Materie wie bei uns auf der Erde, sondern das heiße Gas, aus dem die Sonne besteht. Wenn man es ganz genau nimmt, ist der Begriff „Gas“ nicht ganz korrekt. Wenn ein Gas extrem heiß wird, verlieren die Atome ihre Elektronen – also die winzigen „Mini-Teilchen“, die sonst um den Atomkern herumflitzen und die wir oben kurz erwähnt haben. Und wenn die Atomkerne und die Elektronen voneinander getrennt durch die Gegend sausen, nennt man das ein „Plasma“. Vielleicht hast du schon mal davon gehört, dass Materie fest, flüssig und gasförmig sein kann. Das bezeichnet man als die „Aggregatzustände“ und das haben wir hier ausführlicher erklärt. Eigentlich ist das ganz einfach: Ist etwas fest, sind die Atome ganz dicht zusammen. Ist es flüssig, sind sie etwas weiter auseinander. Ist es gasförmig, sind ihre Abstände noch größer. Und neben diesen drei Aggregatzuständen, die wir alle aus dem Alltag kennen, gibt es viertens eben auch noch das Plasma. Es kommt in manchen Industrieprozessen oder auch in den schönen Plasmalampen vor, wie wir es dir hier in diesem Foto mal zeigen.

Wikipedia/Luc Viatour
Kurz zusammengefasst: Bei starken Ausbrüchen wird Sonnenmaterie ins All geschleudert. Diese „Materie“ ist ein Gas, bei dem allerdings durch die enorme Hitze die Atome „zerlegt“ werden: Sie verlieren die Elektronen, die sonst um den Atomkern herumflitzen. Diesen Zustand der Materie nennt man ein Plasma.

NASA/SDO