Gewinner des Schüler-Wettbewerbes für Mathematik besuchen DLR-Standort
Zum Abschluss des bundesweiten mathematischen Schüler-Wettbewerbs "Tracking the ISS" haben die Gewinnerteams am 27. und 28. April den Standort Oberpfaffenhofen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) besucht. Die Oberstufen-Schülerinnen und -Schüler wurden von ihren Mathematiklehrern begleitet und hatten eine anspruchsvolle Agenda: Neben dem Deutschen Raumfahrt-Kontrollzentrum (GSOC) standen Führungen durch das Institut für Robotik und Mechatronik sowie das Deutsche Fernerkundungsdatenzentrum (DFD) auf dem Programm.
Außerdem experimentierten die Nachwuchs-Wissenschaftler im eigens auf die Bedürfnisse von Schülern zugeschnittenen DLR School_Lab Oberpfaffenhofen. Die Leiterin des DLR Standorts Oberpfaffenhofen, Dr. Jutta Graf und der Leiter der Abteilung Technologiepolitik im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi), Jürgen Meyer, hießen die Gruppen herzlich willkommen. Beide hoben die zentrale Bedeutung der Förderung des naturwissenschaftlichen Nachwuchses für den Wirtschafts- und Technologiestandort Deutschland hervor.
Im Wissenschaftsjahr der Mathematik 2008 hatte die DLR Raumfahrt-Agentur Schülerinnen und Schüler der Mittel- und Oberstufen in Deutschland aufgerufen, die jeweils aktuelle Position der Internationalen Raumstation (ISS) mittels der sogenannten Triangulations-Methode möglichst genau zu berechnen. 16 Projekte waren zeitgerecht eingereicht und September 2008 beim "Space Triangulation Symposium" in Berlin vorgestellt und begutachtet worden.
Die Jury hatte die herausragenden Projekte und Präsentationen ausgezeichnet: Sagittarius aus Leipzig und Schwäbisch Gmünd (erster Platz), Alpha Centauri aus Ratzeburg und Herborn (zweiter Platz) und MISSio trianguli aus Brühl/Nordrhein-Westfalen sowie Arcturus/B612 aus Solingen/Darmstadt (zwei dritte Plätze).
Diese Gruppen waren nun in Oberpfaffenhofen beim DLR zu Gast. Die Flugbahn der ISS, welche die Schüler im vergangenen Jahr in schulpartnerschaftlicher Beobachtung errechnet hatten, konnten sie nun auf der Besucherbrücke des Deutschen Raumfahrt-Kontrollzentrums in Echtzeit nachverfolgen: Hier befindet sich nämlich unter anderem das Kontrollzentrum für das im Februar 2008 zur ISS gebrachte europäische Labormodul Columbus.