Institut für Aeroelastik
Das Wissensgebiet der Aeroelastik umfasst die physikalischen Vorgänge, die an umströmten, elastischen Strukturen aufgrund der Wechselwirkung von aerodynamischen und elastomechanischen Kräften entstehen.
Um die globalen Treibhausgasemissionen zu reduzieren, besteht ein Interesse daran, die Effizienz von Flugzeugen zu verbessern. Konfigurationen mit hochgestreckten Flügeln in Leichtbauweise werden beispielsweise favorisiert, um den Luftwiderstand zu minimieren und somit den Treibstoffbedarf zu senken. Derartige Konfigurationen können jedoch ein verändertes aeroelastisches Stabilitätsverhalten aufweisen. Vor diesem Hintergrund erforscht das ACTIVATE-Projekt (ACTIVe and semi-Active TEchnologies for transonic flutter control) Technologien zur Flatterunterdrückung im transsonischen Bereich für Transportflugzeuge der nächsten Generation.
In dieses Projekt bringt das DLR-Institut für Datenwissenschaften seine Kompetenzen im Bereich Datenanalyse ein. Ziel ist es, zu einem besseren Verständnis des Flatterverhaltens von Flugzeugflügeln, insbesondere von sogenannten Grenzzyklusschwingungen, beizutragen. Dazu entwickeln wir datengetriebene Methoden aus dem Bereich der Kausalen Inferenz, die aus Daten kausale und funktionale Zusammenhänge ableiten können, und wenden diese auf Simulationsdaten an. Wir entwickeln dafür neuartige Methoden, mit denen Grenzzyklusschwingungen deutlich besser als bisher modelliert und verstanden werden können. Damit leisten wir einen Beitrag dazu, den Reifegrad von Technologien in Bezug auf Flatterkontrolle zu erhöhen.
Konkret verfolgen wir folgende Methoden:
Für weitere Informationen siehe auch https://www.dlr.de/de/ae/forschung-und-transfer/projekte/activate.
Laufzeit: 01/2024 - 12/2026