Symphonie war ein deutsch-französisches Gemeinschaftsprogramm im Bereich Telekommunikations-Satelliten. Im Juni 1967 unterzeichneten die Regierungen Frankreichs und Deutschlands ein Abkommen bezüglich der Definition, Entwicklung, Herstellung, Start und Einsatz von zwei experimentellen direkt ausstrahlenden Kommunikationssatelliten sowie für zwei entsprechende Bodenstationen. Das Symphonie-Bodensegment bestand aus einer Reihe von Stationen, welche eine grosse Bandbreite von Anwendungen erlaubte (z.B. Übertragung von Fernseh- und Radioprogrammen, Telefongesprächen, Telexe und und andere Daten). Die Symphonie Satelliten waren 3-achsen-stabilisierte geostationäre Satelliten, die simultane Übertragungen zwischen mehreren Bodenstationen im Bereich von 4 und 6 GHz ermöglichten. Die Positionierung der beiden Satelliten erfolgte in enger Zusammenarbeit mit der französichen Weltraumorganisation CNES. Beide Satelliten wurden abwechselnd vom französischen und deutschen Kontrollzentrum betrieben.