5. März 2021

Digitale Events der Physik- und Chemie-Olympiaden mit Beteiligung mehrerer DLR_School_Labs

Gleich zwei Online-Events zur Spitzenförderung fanden im Februar bzw. März 2021 mit Beteiligung mehrerer DLR_School_Labs statt. Den Auftakt machte die dritte nationale Runde der PhysikOlympiade, wobei am Ende des mehrstufigen Auswahlprozesses darüber entschieden wird, welche Schülerinnen und Schüler am internationalen Finale teilnehmen dürfen. Kommen die besten Physik-Nachwuchskräfte aus deutschen Schulen bei der nationalen Auswahl seit vielen Jahren traditionell ins DLR-Schülerlabor nach Göttingen, so handelte es sich diesmal um einen rein digitalen Wettbewerb. Neben den Aufgaben und Prüfungen, die die Schülerinnen und Schüler absolvieren mussten, erhielten die Jugendlichen dabei – wie bei den bisherigen Präsenzveranstaltungen – in einem Rahmenprogramm Einblicke in spannende Themen aus der aktuellen Forschung. Und so gab es nach den anstrengenden Klausuren eine virtuelle Führung durch den Göttinger DLR-Standort, wobei Forschungseinrichtungen wie die Tunnelsimulationsanlage (TSG) und das Forschungsflugzeug DO728 per Liveübertragung gezeigt wurden. Ein weiteres Highlight war ein von Dr. Fritz Kießling entwickeltes Online-Seminar zur Dynamik und zum Schwingungsverhalten von Glocken. Auch an der Abschlussveranstaltung beteiligte sich das DLR_School_Lab-Team unter der Leitung von Dr. Oliver Boguhn mit einer Schlierenoptik-Demonstration. Und ein astronautisches Grußwort gab es ebenfalls – und zwar in Form einer Videobotschaft von ESA-Astronaut Matthias Maurer.

Ausrichter der PhysikOlympiade ist das Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN), das nahezu zeitgleich auch die nationale ChemieOlympiade durchführte – und zwar in Zusammenarbeit mit den DLR_School_Labs aus Oberpfaffenhofen und Köln. Im Standort bei München nahm DLR_School_Lab-Leiter Tobias Schüttler die Teilnehmenden per Kamera mit auf eine virtuelle Tour ins Deutsche Raumfahrtkontrollzentrum. Und dann wurde nach Köln geschaltet: Durch den dortigen DLR_School_Lab-Leiter Dr. Richard Bräucker erhielten die Jugendlichen unter dem Titel „Leben im All: Sind wir allein?“ Einblicke in aktuelle Theorien zur Entstehung des Lebens – gefolgt von einer leidenschaftlich geführten Diskussion zu Fragen wie „Was ist überhaupt Leben?“ oder „Gibt es im Weltraum noch andere, vielleicht sogar intelligente Lebewesen?“.

Seminare in Göttingen, Führungen in Oberpfaffenhofen, ein Vortrag aus Köln: Auch wenn der Online-Modus beider Veranstaltungen für alle Beteiligten einige Herausforderungen mit sich brachte, eröffnete er doch zugleich auch ganz ortsunabhängig und digital vernetzt neue Wege des Zusammenwirkens, die für die Mitwirkenden spannend waren – und das nicht nur für die Jugendlichen, sondern auch aus Sicht der DLR_School_Labs.