DLR_Talent_School mit anspruchsvollem Programm



„Der letzte Vortrag war echt anspruchsvoll“, so der Kommentar eines DLR-Mitarbeiters zu einem Beitrag über satellitengestützte Geodäsie. Die Zuhörerschaft bestand aber nicht etwa aus Fachleuten, wie man angesichts des wissenschaftlichen Niveaus denken könnte, sondern aus Jugendlichen – genauer gesagt aus einer Gruppe von Preisträgerinnen und Preisträgern des Schülerwettbewerbs Jugend forscht, die am 30. und 31. Januar an der 24. DLR_Talent_School im DLR-Standort Oberpfaffenhofen teilnahmen.
Einmal jährlich lädt das DLR Jugend-forscht-Siegerinnen und -Sieger zur DLR_Talent_School in den Standort bei München ein. Auch diesmal gehörten hochkarätige Vorträge und ausführliche Laborbesichtigungen zum Programm. Eines der Highlights stand aber schon ganz am Anfang der Veranstaltung: Die Vorstandsvorsitzende des DLR, Prof. Anke Kaysser-Pyzalla, beantwortete Fragen der Jugendlichen zu Karrieremöglichkeiten und zukünftigen Entwicklungen in der Luft- und Raumfahrtforschung. An dem Gespräch im Stil einer Podiumsdiskussion beteiligten sich auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des DLR sowie der geschäftsführende Vorstand der Stiftung Jugend forscht, Dr. Sven Baszio.
Die Veranstaltung ermöglicht besonders talentierten jungen Menschen Einblicke in die aktuelle Forschung und gibt ihnen für den weiteren Karriereweg interessante Anregungen. Viele andere Maßnahmen in der Nachwuchsarbeit des DLR richten sich an alle Schulformen und Altersstufen und zielen damit auf Breitenwirkung. Bei der DLR_Talent_School geht es dagegen um Spitzenförderung. Und dass diese Maßnahme bei den Jugend-forscht-Siegerinnen und -Siegern großen Anklang findet, zeigt beispielhaft die Reaktion auf den eingangs erwähnten Vortrag: Zum direkt anschließenden Workshop Spacecraft Operations im Deutschen Raumfahrtkontrollzentrum verspätete sich einer der Teilnehmer. Aber nicht etwa, weil er nach dem komplexen mathematischen Stoff eine Auszeit benötigt hätte, sondern weil er mit dem Referenten des DLR noch über Inhalte seines eigenen wissenschaftlichen Papers zu Fragen der Topologie sprechen musste.