1.000 Schülerinnen und Schüler begleiten Start eines Stratosphärenballons

Ein Erlebnisbericht des Bundesfreiwilligendienstleistenden Dániel Halupka.
Am 20. August 2024 machte sich unsere Experiment-Sonde auf ihren ca. 1,5-stündigen Aufstieg auf rund 33.600 Meter Höhe.

Die Schülerinnen und Schüler des Philipp Melanchthon Gymnasiums (PMG) in Meine arbeiteten zusammen mit dem Team des DLR_School_Lab Braunschweig ein Jahr lang auf dieses Ereignis hin.
Dabei setzten sich die Schülerinnen und Schüler mit den physikalischen und technischen Herausforderungen auseinander, die ein solcher Ballonstart mit sich bringt. Sie lernten, sowohl technische Probleme beim Bau der Sonde zu meistern als auch nach den grundlegenden Verfahrensweisen von Raumfahrtmissionen zu arbeiten.
Der Start selbst war ein tolles Ereignis. Alle Beteiligten versammelten sich am frühen Morgen zunächst im Klassenraum, um finale Vorbereitungen zu treffen, und dann draußen auf dem Sportplatz, um den finalen Countdown einzuleiten. Sämtliche Schülerinnen und Schüler des PMG Meine sowie eine Grundschule von nebenan haben zugeschaut – somit verfolgten über 1.000 Augenpaare den Start. Die letzten Startvorbereitungen wurden vom Leiter des DLR_School_Lab Braunschweig, Frank Fischer gekonnt moderiert. Er interviewte den Schulleiter Bastian Liebold wie auch zwei Jugendliche, die das Projekt dem Publikum erklärten. Die Technik AG der Schule sorgte hier nicht nur für den guten Ton, sondern zusätzlich begleitete ein Filmteam der Schule – neben Journalisten von Printmedien – dieses besondere Event.

Als sich der Ballon nach einem Countdown aus 1.000 Stimmen langsam in die Lüfte erhob, war die Freude und Erleichterung über den gelungenen Start groß. Die Sonde, ausgestattet mit Kameras und Messinstrumenten, sammelte in der Stratosphäre diverse Daten, die im Nachgang ausgewertet wurden.
Besonders beeindruckend war die Aussicht, die die Kameras der Sonde einfingen: atemberaubende Bilder der Erdkrümmung und der dünnen Atmosphäre, die unseren Planeten umgibt.


Abschließend bleibt zu sagen, dass der Stratosphärenballonstart nicht nur ein großer Erfolg für die beteiligten Schülerinnen und Schüler war, sondern auch ein super Beispiel dafür, wie solche Aktionen Begeisterung für Naturwissenschaften und Technik wecken können. Und ganz klar: Dieses Stratosphärenballon-Projekt war eines der absolut unvergesslichen Highlights in meinem Jahr als Bundesfreiwilligendienstleitender im DLR_School_Lab Braunschweig.