CSE

Interdisziplinäres Forschungszentrum für Critical Systems Engineering für sozio-technische Systeme

Motivation

Sicherheitskritische Systeme sind computergestützte Systeme, deren Ausfall – verursacht durch menschliches Versagen, technische Fehlfunktionen oder böswillige Manipulation von Informationen – katastrophale Folgen haben kann. Solche Vorfälle können den Verlust von Menschenleben oder erhebliche wirtschaftliche Schäden zur Folge haben. Seit Langem sind diese Systeme unverzichtbare Bestandteile zahlreicher Wirtschaftszweige. Sie bilden das technologische Rückgrat der modernen Gesellschaft und sind in verschiedenen Branchen von zentraler Bedeutung – darunter die Automobilindustrie, die Luft- und Raumfahrt, die Schiffstechnik, die Automatisierung, die Energieversorgung, das Gesundheitswesen und das Bankwesen. Aufgrund ihres sozio-technischen Charakters erfordert die ingenieurtechnische Entwicklung sicherheitskritischer Systeme einen interdisziplinären Ansatz, der über die klassischen Ingenieurdisziplinen hinausgeht.

Ziele

Das CSE-Forschungszentrum untersucht die Rolle des Menschen bei der Steuerung komplexer Verkehrssysteme zu Lande und zu Wasser. Im Mittelpunkt stehen dabei Einheiten soziotechnischer Systeme im Verkehrssektor. Ziel ist es, eine sichere und umweltfreundliche Mobilität zu fördern – durch kooperative, teilautonome Steuerung von Fahrzeugen unter Berücksichtigung der Rolle des Menschen, beispielsweise als Fahrer, Bediener, Navigator oder Fluglotse. Zwei niedersächsische Industriezweige gelten dabei als Schlüsselbereiche: die Automobilindustrie und der maritime Sektor.

Die CSE finanzierte den ersten Aufbau und die Entwicklung der Konzepte für eMIR.

Projekt CSE - Interdisziplinäres Forschungszentrum für Critical Systems Engineering für sozio-technische Systeme

  • Projektzeitraum: 01.04.2013 – 31.12.2016
  • Gefördert durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur