Neuer Sonderforschungsbereich AgiMo erhält Förderung der DFG
- Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Förderung des Sonderforschungsbereichs „AgiMo: Data-driven agile planning for responsible mobility“ bewilligt.
- Das Forschungsvorhaben zu datengestützter, agiler Planung für verantwortungsvolle Mobilität verfolgt einen integrativen Ansatz.
- Konsortialpartner sind TU Dresden, TU München, TU Berlin, TU Braunschweig und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR).
- Über die Förderperiode von vier Jahren stehen Mittel in Höhe von 12,7 Millionen Euro zur Verfügung.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat den neuen Sonderforschungsbereich SFB/TRR 408 zur datengestützter, agiler Planung für verantwortungsvolle Mobilität bewilligt."AgiMo: Data-driven agile planning for responsible mobility" wird durch die Technische Universität Dresden, die Technische Universität München, die Technische Universität Berlin, die Technische Universität Braunschweig und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) realisiert und ist als erstes Forschungsprogramm der DFG in der Mobilitäts- und Verkehrsforschung fächerübergreifend gedacht.
Die Forschenden definieren vier Ziele, um die Mobilitätsplanung der Zukunft möglich zu machen:
1. Neue Planungsmethoden: Neben Daten und Modellen zum Mobilitätsverhalten werden Methoden für die Planung und das Management von Verkehrssystemen entwickelt. Diese sollen unterschiedliche Verkehrsarten, vom Fußverkehr bis zum motorisierten Verkehr, berücksichtigen.
2. Neue Kriterien für verantwortungsvolle Mobilität: Anhand der "4F-Prinzipien" (Function, Form, Fairness und Forever) sollen neue Kriterien für verantwortungsvolle Mobilität formuliert und in künftige Planungsmethoden integriert werden.
3. Digitaler Zwilling: Die Forschenden wollen einen digitalen Zwilling als Open-Source-Anwendung entwickeln, der neben aktuellen netzwerkweit assimilierten Mobilitätsdaten auch die Modelle zur Generierung dieser Daten bereitstellt.
4. Partizipative Planungsmethoden: Für die Erarbeitung von evidenzbasierten Zukunftsszenarien für verantwortungsvolle Mobilität sollen neue partizipative Planungsmethoden konzipiert werden, die die Präferenzen relevanter Akteure widerspiegeln.
In AgiMo beschäftigt sich erstmals ein multidisziplinäres Netzwerk aus Forschenden führender Forschungsinstitutionen in einem koordinierten Programm der DFG mit der Mobilitätsplanung der Zukunft. Mit den Universitäten TU Dresden und TU München stellten die beiden größten deutschen akademischen Zentren für Verkehrsforschung den Antrag. Im Konsortium mit den Partnerinstitutionen TU Berlin, TU Braunschweig und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) werden Erfahrung und Innovationskraft der Teilnehmenden gebündelt, um das anspruchsvolle und bisher einzigartige Vorhaben zu realisieren.
Für die Förderperiode von vier Jahren hat die DFG Mittel in Höhe von 12,7 Millionen Euro für das gesamte Konsortium bewilligt.
