Ofenanlagen für Hochtemperaturprozesse

Für die Entwicklung von Bauteilen aus faserverstärkter Keramik stehen dem DLR-Institut für Bauweisen und Strukturtechnologie in Stuttgart neben modernen Anlagen zur Vorkörperfertigung mehrere Ofenanlagen für Hochtemperaturprozesse zur Verfügung. Die Laboröfen dienen der Entwicklung und Herstellung keramischer Faserverbundwerkstoffe (CMC), insbesondere der Materialklassen C/C, C/C-SiC und SiC/SiC.

Hochleistungsofen für die Entwicklung neuer Werkstoffe

Die Schwerpunkte der Forschung liegen auf der Flüssigmetallinfiltration (RMI), im speziellen der Flüssigphasensilizierung (LSI), sowie der Polymerinfiltration und Pyrolyse (PIP).Das Leistungsspektrum der Ofenanlagen reicht von kleinen Versuchsöfen im Labormaßstab zur Werkstoffentwicklung bis hin zu großen Anlagen zur Herstellung von CMC-Bauteilen in Originalgröße. Mit einem würfelförmigen Brennraum von je ca. 850 mm Kantenlänge und einer maximalen Temperatur von 2000°C können die Ofenanlagen für Pyrolyse und Silicierung („OPUS 900“) ein großes Spektrum der CMC-Entwicklung abdecken. Ein Prozessüberwachungs- und Dokumentationssystem ermöglicht einen automatischen Betrieb rund um die Uhr sowie eine umfassende Qualitätssicherung.

Kontakt

Felix Vogel

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Institut für Bauweisen und Strukturtechnologie
Pfaffenwaldring 38-40, 70569 Stuttgart