Innovationsführerschaft bei Druckgusstechnologien
Erfolgreicher Projektabschluss des Forschungsprojektes InDruTec-E
Mitte September trafen sich die Projektpartner des vom BMWK im Technologietransferprogramm Leichtbau (TTP-LB) geförderten Projektes „InDruTec-E – Innovationsführerschaft bei Druckgusstechnologien für die Elektromobilität“ bei der Firma Frech in Plüderhausen um ein sehr erfolgreiches Forschungsprojekt offiziell abzuschließen.
Unter Leitung des Institut für Fahrzeugkonzepte konnten die Projektpartner - Robert Bosch GmbH, Oskar Frech GmbH + Co. KG, Gühring KG und die Hochschule Aalen unterstützt durch die assoziierten Partner Andreas Stihl AG & Co. KG und EJOT GmbH & Co. KG und Rheinfelden Alloys, alle gesetzten Projektziele erreichen und dabei unterschiedliche Bausteine entwickeln, welche signifikant zur Technologieführerschaft im Druckguss beitragen können.
Am Beispiel eines Getriebedeckels aus dem elektrischen Antriebsstrang wurde die Technologie seriennah sowohl in einer Aluminium- als auch in einer Magnesiumvariante demonstriert und in Versuchen validiert.
Dabei wurde gegenüber einem funktionsgleichen Aluminiumreferenzbauteil das Gewicht in der optimierten Aluminiumvariante um 35%, in der Magnesiumvariante sogar um 51% gesenkt. Durch Einsatz einer eigens entwickelten Sekundäraluminiumlegierung konnten die CO2-Emissionen der Alu-Variante um 86% gesenkt werden. Auch die Emissionen der Mg-Variante wurden durch den Leichtbaueffekt und den Einsatz von grünem Magnesium mit 63% deutlich reduziert. Die Kosteneinsparpotentiale durch Anwendung der Technologiebausteine sind erheblich und lagen zwischen 26% (Aluminium) und 29,5% (Magnesium). Die Partner wurden für die innovative Entwicklung kürzlich mit den Award of Excellence der Internationalen Magnesium Association ausgezeichnet.
Die beteiligten Unternehmen streben nun an, die Ergebnisse des Projektes baldmöglichst in ihren Produkten umzusetzen und dem Markt zugänglich zu machen. Bei Interesse können Sie gerne auf uns zukommen.
Eine gute Möglichkeit sich über das Projekt zu informieren bietet auch die kommende Tagung WerkstoffPlus Auto 2025, bei der in einem Vortrag des DLR die wichtigsten Ergebnisse präsentiert werden.