EUCAD 2025
Die EUCAD 2025 (5th European Conference on Connected and Automated Driving) ist ein zentrales Ereignis im Bereich der intelligenten Mobilität, das vom 13. bis 15. Mai 2025 in der Gemeinsamen Forschungsstelle (GFS) in Ispra, Italien, stattfinden wird. Diese alle zwei Jahre stattfindende Konferenz wird von der Europäischen Kommission in Zusammenarbeit mit der Europäischen Partnerschaft für vernetzte, kooperative und automatisierte Mobilität (CCAM) und dem FAME-Projekt organisiert und dient als Plattform für politische Entscheidungsträger, Branchenführer, Forscher und andere Interessengruppen, um Fortschritte und Herausforderungen im Bereich der vernetzten und automatisierten Mobilität (CCAM) zu diskutieren.
Auf der EUCAD 2025 war das Projekt MAD Urban auf dem Messestand des DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) prominent vertreten, unterstützt vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Das Projekt präsentierte innovative Ansätze für automatisiertes Fahren durch intelligente Infrastruktur.



MAD Urban auf der EUCAD 2025
Wichtige Demonstrationen:
- U-Shift Fahrzeugkonzept: Eine dynamische Demonstration des U-Shift, eines autonomen, fahrerlosen Elektrofahrzeugs für den flexiblen Personen- und Frachttransport.
- Infrastruktur-gestützte Automatisierung: Live-Demonstrationen, wie infrastrukturgestützte Sensoren und Fernsteuerung automatisierte Fahrzeuge sicher durch städtische Umgebungen führen können.
- Remote Operation Workbench: Eine statische Präsentation des Backend-Systems, das die Fernsteuerung von automatisierten Fahrzeugen ermöglicht, wobei die Integration von Infrastrukturdaten und Fahrzeugsteuerung hervorgehoben wird.
Technologische Highlights:
- Stereo-Sensoren: VITRONIC präsentierte Stereosensoren, die im Rahmen des Projekts zur Erkennung von Verkehrsobjekten eingesetzt werden, und betonte die Rolle der Infrastruktur bei der Verbesserung der Fahrzeugwahrnehmung.
- Datenverwaltung: GFT präsentierte die Datendrehscheibe und die Remote-Workstations, die für die Verwaltung der großen Datenmengen entwickelt wurden, die von Infrastruktursensoren und automatisierten Fahrzeugen erzeugt werden.
- Sicherheitskonzepte: Intel erörterte neue Sicherheitskonzepte, die bei der Verlagerung von Fahrfunktionen von Fahrzeugen auf die Infrastruktur erforderlich sind, einschließlich der Aktivierung von Notfalltrajektorien im Falle von Kommunikationsausfällen.
Projektübersicht:
MAD Urban (Managed Automated Driving) erforscht einen neuartigen Ansatz für die Fahrzeugautomatisierung, bei dem zentrale Fahrfunktionen in die Infrastruktur verlagert werden, einschließlich Edge- und Cloud-Systeme. In der Infrastruktur installierte Sensoren erfassen kontinuierlich Daten über Verkehrsteilnehmer und Objekte und ermöglichen so den Fernbetrieb von automatisierten Fahrzeugen in speziell ausgestatteten Bereichen. Dieser Ansatz zielt darauf ab, die Sicherheit im Straßenverkehr und die wirtschaftliche Tragfähigkeit der autonomen Mobilität zu erhöhen.
Das Projekt ging im April 2025 mit der Installation innovativer ITS-Säulen, die mit Stereosensoren ausgestattet sind, am Tostmannplatz in Braunschweig in die Testphase. Diese Sensoren werden den Verkehrsfluss überwachen und automatisierte Fahrzeuge sicher durch Kreuzungen leiten.
Weitere Informationen finden Sie auf der offiziellen MAD Urban-Projektseite: MAD Urban - DLR.