Mit dem Projekt ALAADy (Automated Low Altitude Air Delivery) forscht das DLR am automatischen und unbemannten Lufttransport. Besonders innovativ bei diesem Projekt ist das Fliegen in sehr niedrigen Flughöhen unterhalb 150 Metern mit einem verhältnismäßig großen Fluggerät (ca. 1 Tonne Nutzlast). In dem Projekt wird besonderes Augenmerk auf die Sicherheit eines solchen Systems, die technische Realisierbarkeit und den wirtschaftlichen Nutzen gelegt. Für besondere Anwendungen, wie beispielsweise zeitkritische Lieferung von Ersatzteilen oder humanitäre Hilfe, werden Luftfahrzeugkonfigurationen und Konzepte der Luftraumintegration entwickelt, untersucht und bewertet. Eine Schlüsselkomponente stellen dabei kürzlich veröffentlichte Ansätze der EASA zur Nachweisführung und Bewertung der Sicherheit solcher Systeme. Ob ein automatischer Transport mit diesen neuartigen Konzepten realisiert werden kann, ist eine der wesentlichen Fragen, der sich die DLR-Wissenschaftler widmen. Dafür wird das gesamte System einschließlich des Betriebs des Transporters in einer realitätsnahen Simulationsumgebung untersucht. Darüber hinaus wird ein Prototyp basierend auf einem Tragschrauber zur Erprobung von Teilaspekten im Flugversuch gebaut.