Forschungsprojekt

Sensoralterung im Struktur Monitoring

Auch wenn Schiffe und ihre Systeme heutzutage mit großzügigen Sicherheitsfaktoren ausgelegt werden, kann es durch unvorhersehbare Umstände zu extremen Belastungen kommen, die schwerwiegende Folgen für den Betrieb und die Haltbarkeit haben können.

Mit dem Ziel die Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen zu jedem Zeitpunkt zu gewährleisten und weiter zu entwickeln, untersucht die Abteilung Schiffszuverlässigkeit den sicheren Betrieb und die Zustandsüberwachung auf Grundlage von sensor- und simulationsbasierten Echtzeit-Überwachungs und Fehlererkennungssystemen. Da sich die Genauigkeit der verwendeten Sensoren jedoch durch äußere Einflüsse verschlechtert, muss die Sensordegradation identifiziert und isoliert betrachtet werden. So können besonders im maritimen Kontext wirksame Gegenmaßnahmen entwickelt und die Zuverlässigkeit der Sensordaten gesteigert werden.

Zur Beurteilung der Messdaten in den eingesetzten Überwachungssystemen wird im Vorhaben "Degradation of Sensors under Maritime Environmental Conditions on board" (DeSMEC) in Zusammenarbeit mit der Abteilung "virtuelles Schiff" die Alterung von Sensoren und die damit einhergehende Datenzuverlässigkeit verschiedener Sensortypen untersucht. Dabei werden zum einen verschiedene Struktur-Sensortypen, die bereits bei landseitigen Überwachungssystemen eingesetzt werden, in Hinblick auf ihren möglichen Einsatz unter maritimen Umgebungsbedingungen mit extrem korrosivem Umfeld (hohe Temperatur, Feuchtigkeit und Salz) betrachtet.

Ziel ist es, die gewonnenen Erkenntnisse im Bereich der Sensoralterung im Kontext des Struktur Monitorings weiter zu verwenden. Außerdem werden Teile des Energiesystems hinsichtlich ihrer Beständigkeit unter den genannten äußeren Einflüssen untersucht, um tiefere Einblicke in das Verhalten von Energiesystemkomponenten zu erhalten, die auf andere Weise entweder nicht wirtschaftlich oder technisch nicht zu erkennen sind.