Laserbodenstation - LaBoT

LaBoT
Das Bild zeigt die Laserbodenstation Trauen

Am Standort wurde 2023 eine optische Bodenstation (eng.: Optical Ground Station – OGS) errichtet. Die Laser-Bodenstation Trauen (LaBoT) genannte Anlage ermöglicht Tests zur Laserkommunikation mit Satelliten unter realen Einsatzbedingungen. Für den Aufbau der Station steht der perspektivisch geplante Remote-Betrieb im Vordergrund. Eine Präzisionsmontierung führt ein Spiegelteleskop exakt auf den bekannten Satellitenbahnen nach. Vor Schlechtwettereinflüssen wird das Instrument durch eine Schlitzkuppel automatisiert geschützt. Für die Steuerelektronik und vor-Ort Tätigkeiten befindet sich daneben ein Kontrollcontainer.

Im Teleskop-Fokus befindet sich die SOFA (Small OGS Focal-optics Assembly), ein speziell angefertigtes optisches Instrument zur Laserkommunikation. SOFA verbindet das Teleskop mit der Empfangselektronik und stellt die Kompatibilität zwischen beiden her. Damit ist es im verallgemeinerten Sinne das optische Äquivalent eines Feedsystems für RF-Antennen. Die folgenden drei wesentlichen Funktionen werden von ihm übernommen: eine kamerabasierte Ausrichtung sowie die Satellitenverfolgung, eine kalibrierte Leistungsmessung und schließlich die bidirektionale Datenübertragung.

LaBoT Teleskop
LaBoT-Teleskop in der Kuppel mit SOFA-Mockup

Die Station ist Teil eines nationalen Netzwerks optischer Bodenstationen, das vom DLR RSC³ koordiniert wird. Dieser Netzwerkgedanke ermöglicht uns die Durchführung umfangreiche Feldversuche mittels fliegender Satellitenterminals. Konkrete Beispiele können Untersuchungen zur Standortdiversität und Modellvergleiche des optischen Freiraumkanals sein.

Kontakt

Dr. Alexander Köhler

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V.
Kompetenzzentrum für Reaktionsschnelle Satellitenverbringung
Bodensegment
Eugen-Sänger-Straße 50, 29328 Faßberg