Institut für den Schutz maritimer Infrastrukturen
Das Institut für den Schutz maritimer Infrastrukturen fokussiert seine Forschungsarbeit auf die Themenfelder „Resilienz maritimer Systeme“ und „Maritime Sicherheitstechnologien“.

Die Kleinsatellitenmission OTTER umfasst die Planung, Integration, Erprobung, den Start und den Betrieb eines Kleinsatelliten in Zusammenarbeit mit Industriepartnern. Während dieser Phasen werden aktuelle Fähigkeitslücken im Bezug zu Responsive Space ermittelt und Forschungsbereiche zur Erhöhung der Flexibilität, Modularität und Entwicklungsgeschwindigkeit in Raumfahrtprozessen für das Start-, Boden- und Raumsegment abgeleitet.
Als Missionszweck für OTTER wurde ein Forschungsbeitrag zur Verbesserung des maritimen Lagebilds gewählt, da dies ein international bedeutendes, sicherheitsrelevantes Thema ist und es ein sinnvolles Beispiel für einen zeitnah zu deckenden Bedarf bietet. Der Satellit nimmt dazu Signale von kooperativen Schiffen auf und macht zusätzlich optische Bilder des Senderquellengebiets. Diese Daten werden dann bodengestützt miteinander abgeglichen. Damit trägt die Mission experimentell zur Verbesserung des maritimen Lagebilds bei und zeigt außerdem die Stärke von Kleinstsatelliten bei der schnellen und kosteneffizienten Umsetzung von Aufklärungsfähigkeiten auf.
Die Orbitverbringung ist mit Space X Ende 2025 geplant. Der Satellit wird im niedrigen Erdorbit ausgesetzt. Um die Lebensdauer des Kleinsatelliten zu kontrollieren, werden zwei weitere für Responsive Space wichtige Konzepte demonstriert: Die beschleunigte Inbetriebnahme des Satelliten und die Nutzung eines elektrischen Antriebs für den Wiedereintritt.
Über die Einbringung der Mission in internationale Kooperationen wird OTTER einen wichtigen Beitrag zur Erforschung von Responsive Space und der maritimen Lageaufklärung leisten. Hierfür werden operationelle Konzepte zur Datenfusion mit anderen Sensoriken und der verteilte Betrieb entwickelt.


