Satellitengeodäsie und geodätische Modellierung

Von der Nutzung der Quantentechnologie und darauf basierender Messmethoden wird ein großer Mehrwert für die gravimetrische Erdbeobachtung erwartet. In der Abteilung Satellitengeodäsie und geodätische Modellierung werden wesentliche Anwendungsszenarien für die neuartigen Quantensensoren sowie neue Messmethoden, auch in Kombination mit klassischen Verfahren, erforscht.

Das Spektrum der Arbeiten reicht von der Bestimmung des Massentransportes der Erde als Folge des Klimawandels und geophysikalischer Prozesse und der Schwerefeldbestimmung auf Planeten und Monden des Sonnensystems.

Die Schwerpunkte der Arbeiten sind:

  • Entwicklung von Konzepten zur gravimetrische Erdbeobachtung unter Verwendung von Quantensensoren, wie etwa Beschleunigungsmessern und Gradiometern
  • Analyse von räumlichen und zeitlichen Variationen des Erdschwerefeldes im Kontext zukünftiger Schwerefeldsatellitenmissionen
  • Transfer der Methoden der Erdbeobachtung auf weitere Körper im Sonnensystem im Kontext von Strategien zur planetaren Erkundung, z.B. dem inneren Aufbau oder der suche nach Wasservorkommen
  • Integration von hochgenauen Uhren und Quanteninertialsensoren in der Lösung von Navigationsaufgaben im Nutzersegment
  • Weiterentwicklung der Auswertung von Abstandsmessungen zum Mond durch neue und klassische Verfahren
  • Bestimmung von Parametern im Erde-Mond-System
  • Realisierung und Verbesserung von geodätischen Referenzsystemen gestützt auf geometrische Beobachtungen und Netzwerke von Uhren, z.B. auf dem Mond und Satelliten.

Projekte der Abteilung

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Kontakt

Prof. Dr. Matthias Weigelt

Leitung Satellitengeodäsie und geodätische Modellierung
Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Institut für Satellitengeodäsie und Inertialsensorik
Satellitengeodäsie und geodätische Modellierung
Callinstrasse 30b, 30167 Hannover