Gemeinsame Forschung zu Wasserstoffenergie zur Erreichung der Kohlenstoffneutralität
Inmitten der Wissenschafts- und Technologiepolitik der Regierung, die einen bedeutenden Schwerpunkt auf internationale kooperative Forschung und Entwicklung (F&E) legt, ziehen die koreanisch-deutschen Beziehungen anlässlich des 140-jährigen Jubiläums ihrer diplomatischen Beziehungen die Aufmerksamkeit auf sich.
Seit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Korea und Deutschland im Jahr 1883 haben die beiden Länder den Austausch und die Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen ausgebaut. Die internationale gemeinsame Forschung koreanisch-deutscher Wissenschaftler und Technologen ist ebenfalls aktiv im Gange.
Insbesondere die Zusammenarbeit mit führenden deutschen Forschungseinrichtungen in diesem Bereich ist für Südkorea von entscheidender Bedeutung, um zu einer zentralen Nation im Bereich kohlenstoffneutraler Energie zu werden.
Das Gwangju Institute of Science and Technology (GIST, Präsident Ki Cheol Lim) gab bekannt, dass es vor kurzem das 2013 mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) unterzeichnete Non-Disclosure Agreement (NDA) erneuert hat. Ausgehend von dem NDA im Jahr 2013, in der die Offenlegung und der interne Austausch von Kernforschungstechnologien für die 'Entwicklung zukünftiger Hochleistungs-Lithiumbatterien' vereinbart wurde, unterzeichneten die beiden Institutionen im Dezember 2021 ein MOU-Geschäftsabkommen, um den Forschungsbereich auf die 'Erforschung der nächsten Generation von leichten und langlebigen Lithium-Schwefel-Batterien' und die 'Grüne Wasserstoff-Elektrolyse-Produktion' auszuweiten. Mit der erneuten Unterzeichnung der NDA im August 2023 haben sie ihre gemeinsame Forschungskooperation weiter gefestigt.
Die kooperative Beziehung zwischen GIST und DLR basiert auf der gemeinsamen Forschung, die Professor Jaeyoung Lee vom International Future Research Center of Chemical Energy Storage and Conversion Processes in den letzten 10 Jahren mit Professor K. Andreas Friedrich vom DLR-Institut für Technische Thermodynamik durchgeführt hat. Professor Lee sagte: "Durch das NDA haben wir gemeinsam sechs Patente in Korea und Deutschland angemeldet, und die Tatsache, dass koreanisch-deutsche Forscher in der Lage waren, durch kontinuierliche gegenseitige Besuche analytische Kerntechnologien auszutauschen, kann als eine wichtige Errungenschaft der GIST-DLR-Kooperation bezeichnet werden."
Das DLR, das hervorragende Ergebnisse in den Bereichen Energie, Luftfahrt, Raumfahrt und Verteidigung vorweisen kann, als eine der drei großen spezialisierten Forschungseinrichtungen in Deutschland. Das DLR-Institut für Technische Thermodynamik mit Sitz in Stuttgart spielt eine zentrale Rolle bei der Entwicklung von Technologien zur Integration von Energiesystemen auf der Basis von Brennstoffzellen, Wasserelektrolyse und Li-Batterien durch die Kombination von thermischer Prozesstechnik und elektrochemischer Energietechnik.
Seit der Eröffnungszeremonie des 'Ertl-Zentrums für Elektrochemie und Katalyse' am GIST im Jahr 2009 hat das koreanisch-deutsche internationale Forscherteam alle zwei Jahre gemeinsam das 'Ertl-Symposium' (gesponsert von der International Society of Electrochemistry) ausgerichtet, seit 2010 abwechselnd in Korea und Deutschland.
Von August 2014 bis Oktober 2016 führte GIST erfolgreich das IMPACT EU FP Projekt (Project Name: Improved Lifetime of Automotive Application Fuel Cell with ultra-low Pt-loading), ein internationales Verbundforschungsprojekt mit insgesamt 10 akademischen Forschungsinstituten aus fünf EU-Ländern (Deutschland, Niederlande, Großbritannien, Italien, Frankreich).
Professor Lee, der eine zentrale Rolle im G-HUB-Projekt (ausgewählt 2021) spielt, einem Projekt zum Aufbau eines Kooperationszentrums mit herausragenden ausländischen Forschungseinrichtungen durch die National Research Foundation of Korea, sagte: "Wir planen, ein internationales gemeinsames Forschungszentrum aufzubauen, das durch eine kontinuierliche und solide Win-Win-Strategie in einer gleichberechtigten Forschungskooperation erhebliche Auswirkungen auf Industrie und Wissenschaft hat." Er fügte hinzu: "Die Aktivierung der internationalen gemeinsamen Forschung wird immer wichtiger, da sie mit den Kernprinzipien der aktuellen Wissenschafts- und Technologiepolitik der Regierung übereinstimmt, wie z.B. die Verwirklichung globaler Schlüsselländer. Wir werden die wissenschaftliche und technologische Zusammenarbeit mit Deutschland ausbauen und stärken."