Forschungsprojekt ReMoDigital

Resilienz-Monitoring für die Digitalisierung der Energiewende

Credit:

BMWK

Im Zuge der Energiewende werden weite Teile unseres Energiesystems digitalisiert, so dass viele seiner Eigenschaften grundlegend verändert werden. Zwar lassen sich digitalisierte Systeme resilienter gestalten, jedoch können auch größere Vulnerabilitäten entstehen. Vor diesem Hintergrund soll im Projekt ReMoDigital (gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz) aus systemanalytischer Sicht ein Konzept für die resiliente Gestaltung der digitalen Energiewende erarbeitet werden. Schwerpunkt des Vorhabens ist dabei die Entwicklung dieses systemanalytischen Instrumentariums und das Konzept seiner gesellschaftlichen Einbettung.

Forschungsprojekt ReMoDigital

 

Laufzeit

September 2020 bis Juni 2024

Förderung durch

Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Projektbeteiligte

  • IQIB - Institut für Innovationsforschung und -beratung GmbH
  • Institut für Vernetzte Energiesysteme
  • Institut für Verkehrsforschung
  • ZIRIUS Zentrum für Interdisziplinäre Risiko- und Innovationsforschung, Universität Stuttgart
  • OFFIS – Institut für Informatik e.V.

Ein Fokus der Forschungsarbeiten liegt auf der Weiterentwicklung und Anwendung von Modellen des Energie- und Verkehrssystems für die systemanalytische Bewertung der Resilienz von Energiesystemen. Dabei sollen Erkenntnisse darüber generiert werden, in welchem Maße sich verschiedene Stressfälle (z.B. technische Störungen, Extremwettereinflüsse) insbesondere mit Blick auf die Digitalisierung der Energiewende auf die betrachteten Systeme auswirken, und wie sich diese Systeme von den Störungen erholen können.

Am Institut für Vernetzte Energiesysteme wollen die Forschenden aus diesen Erkenntnissen wichtiges Orientierungswissen für die weitere Ausgestaltung der Energiewende und insbesondere der flexiblen Sektorenkopplung bereitstellen. Damit soll ein Beitrag zur Realisierung einer nachhaltigen, sicheren und kostengünstigen Transformation des Energie- und Verkehrssystems geleistet werden. Ein wesentlicher Beitrag ist die modelltechnische Umsetzung und Anwendung neuartiger Methoden zur Resilienzbewertung stationärer Energiesysteme. Spezifisch soll das räumlich aufgelöste und vor allem für die Analyse nationaler sowie kontinentaler Energiesysteme ausgelegte REMix-Modell derart angepasst werden, dass die Auswirkungen unvorhergesehener Ereignisse auf das Energiesystem systematisch analysiert werden können. Basierend darauf sollen verschiedene Stressfälle untersucht werden.

Kontakt

Energiesystemmodellierung

Forschungsgruppe
Institut für Vernetzte Energiesysteme