Forschungsprojekt Zero Emission

Wasserstoffstandort Lampoldshausen

Im Zuge der Energiewende wird Wasserstoff als Energieträger der Zukunft gehandelt. Doch für eine nachhaltige Energieversorgung ist es grundlegend, dass auch die Erzeugung des Wasserstoffs nachhaltig gestaltet wird, indem "grüner" Wasserstoff genutzt wird. Vor diesem Hintergrund geht es im Forschungsprojekt Zero Emission (gefördert durch das Baden-Württembergische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau) um die zukünftige Versorgung des DLR-Standortes Lampoldshausen mit diesem regenerativ erzeugten Wasserstoff.

Forschungsprojekt Zero Emission

 

Laufzeit

Juli 2020 bis Dezember 2021

Förderung durch

Baden-Württembergisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau

Projektbeteiligte

  • Institut für Raumfahrtantriebe
  • Institut für Vernetzte Energiesysteme
  • Institut für Fahrzeugkonzepte
  • Assoziierte Projektbeteiligte:

    • CSI Entwicklungstechnik GmbH
    • Freudenberg Sealing Technologies GmbH & Co. KG
    • Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn GmbH
    • ZEAG Energie AG
    • Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg

    Mit dem Projekt soll der energieintensive DLR-Standort auf dieser Basis nachhaltig versorgt werden und als einmalige Entwicklungs- und Testumgebung für Wasserstofftechnologien fungieren. Denn an Standort, der unter anderem für Tests von Raumfahrtantrieben genutzt wird, kann die gesamte Prozesskette entwickelt, getestet und angewandt werden. Auf diese Weise werden bereits im Projekt die Infrastruktur für grünen Wasserstoff in Deutschland unterstützt und Grundlagen für den späteren Ausbau von Wasserstoff-Anwendungen gelegt.

    Neben den zentralen Punkten der Erzeugung und des Einsatzes von grünem Wasserstoff soll außerdem eine enorme CO2-Senkung des Standortes erreicht und untwer anderem durch den Einsatz von Brennstoffzellen-Fahrzeugen auf dem Gelände sowie einer mobilen Wasserstoff-Tankstelle realisiert werden. Somit kann eine Plattform geschaffen werden, an der Partner aus Wissenschaft und Industrie unter realen Bedingungen Wasserstofftechnologien und deren Einsatz, zum Beispiel in der Mobilität, erforschen und erproben können.

    Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts für Vernetzte Energiesysteme unterstützen das Projekt, indem sie zunächst den Status Quo der Energieversorgung des Standortes Lampoldshausen in einer offenen Software (oemof) modellieren. Anschließend werden sie Konzepte für die Wärme- und die lokale Stromversorgung unter Berücksichtigung der Sektorenkopplung erstellen. Dabei kann eine Methodik, die bereits für das Versorgungskonzept des Projekts ENaQ (Energetisches Nachbarschaftsquartier) genutzt wurde, auf den Forschungscampus Lampoldshausen angewandt werden. Im späteren Projektverlauf wird außerdem erforscht, inwiefern künstliche Intelligenz involviert werden kann, um die Betriebsführung des regenerativ versorgten Standortes zu optimieren.

    Weitere Informationen zum Forschungsprojekt Zero Emission:

    Kontakt

    Energiemanagement

    Forschungsgruppe
    Institut für Vernetzte Energiesysteme