Forschungsprojekt Wärmewende Nordwest
Transparente Erfassung und Optimierung von Wärmebedarfen in Gebäuden, Quartieren, Gewerbe und Industrie in der Region Oldenburg/Bremen
Um die Klimaziele zu erreichen ist unter anderem eine Reduzierung des Wärmeverbrauchs und eine Umgestaltung der Wärmeversorgung notwendig. Im Projekt Wärmewende Nordwest (WWNW) wird die Wärmewende um die Regionen Oldenburg und Bremen praktisch erforscht. Ziel des Projekts ist eine transparente Erfassung und Optimierung von Wärmebedarfen in Gebäuden, Quartieren, Gewerbe und Industrie.
Forschungsprojekt Wärmewende Nordwest | |
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Laufzeit | April 2021 bis November 2025 |
Förderung durch | Bundesministerium für Bildung und Forschung |
Projektbeteiligte | - OFFIS – Institut für Informatik, Oldenburg (Konsortialführer)
- Institut für Vernetzte Energiesysteme
- BTC
- Bundestechnologiezentrum für Elektro- und Informationstechnik e.V.
- Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
- Detelf Coldewey GmbH
- EWE NETZ GmbH
- Fraunhofer IFAM
- FSO Fernwirk-Sicherheitssysteme Oldenburg GmbH
- GSG Oldenburg
- Hochschule Bremen
- Jade Hochschule
- Oldenburger Energiecluster OLEC e.V.
- Stadt Oldenburg
- swb Services AG & Co. KG
- Telefonbau Arthur Schwabe GmbH & Co. KG
- Universität Bremen
- Universität Vechta
- VDE DKE
- VdS Schadenverhütung GmbH
- worldiety GmbH
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Eines der Klimaziele, dass die Bundesregierung bis 2050 erreichen will, ist die Reduzierung der Treibhausemissionen um 80 Prozent gegenüber dem Jahr 1990. Einen bedeutenden Anteil am deutschen Energieverbrauch haben die Raum- und Prozesswärme sowie das Warmwasser, weshalb besonders hier Handlungsbedarf für eine Wärmewende besteht. Um die Wärmeversorgung umzugestalten und den Wärmeverbrauch zu verringern, können beispielsweise Gebäudesanierungen oder die Digitalisierung von Systemen beitragen.
Im Projekt Wärmewende Nordwest wird die Wärmewende um die Regionen Oldenburg und Bremen praktisch erforscht. Ziel des Projekts ist eine transparente Erfassung und Optimierung von Wärmebedarfen in Gebäuden, Quartieren, Gewerbe und Industrie, wobei sogenannte Smart Meter eine Schlüsselfunktion einnehmen werden. Durch diese digitalen Stromzähler bzw. Messsysteme können dezentrale Komponenten vernetzt und sektorenübergreifend genutzt werden.
Das Projekt ist in sechs Forschungsfelder und zwei Querschnittsaktivitäten unterteilt, die von den Projektpartnerinnen und Projektpartnern bearbeitet werden. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts für Vernetzte Energiesysteme sind mit der Leitung des Forschungsfeldes 5 „Transformationsstrategien für urbane Fern- und Nahwärmeversorgungssysteme“ betraut. Dabei entwickeln sie gemeinsam mit der Universität Bremen ein Modell zur Quartiersenergiesimulation weiter, das bisher im Forschungsprojekt ENaQ (Energetisches Nachbarschaftsquartier) genutzt wird. Dieses Modell ermittelt Energiesysteme, die eine Kombination aus verschiedenen Zielgrößen optimal erfüllen und optimiert den Betrieb dieser Systeme. Für das Projekt WWNW wird das bisher genutzte Modell um die Komponente der Wärmenetze erweitert und für eine bessere Übertragbarkeit auf andere Systeme und Projekte optimiert.