17. Oktober 2024 | transformativ:innovativ:mobil

VMo4Orte im Wissensaustausch: Das DLR auf der Smart Country Convention

  • Für den digitalen Staat und öffentliche Dienste - Auf der Smart Country Convention in Berlin gibt das DLR Einblicke in das Projekt "Vernetzte Mobilität für lebenswerte Orte". Im Fokus stehen die verschiedenen Querschnittsarbeiten rund um die Mobilität der Zukunft.
  • Mit dem 3. Projekt:Paten:Dialog wird der Wissensaustausch zu bereichsübergreifenden Lösungen für Mobilitäts- und Logistikkonzepte gemeinsam mit Verkehrsunternehmen, öffentlichen Institutionen und Kommunen sowie Unternehmen aus der Branche vertieft.
  • Schwerpunkte: Verkehr, Energie, Digitalisierung, Luftfahrt, Sicherheit, Dekarbonisierung, Mobilität der Zukunft

Integration moderner Technologien, Bedürfnisse der Menschen im Mittelpunkt und strukturelle Anpassungen in der alltäglichen Mobilität. So werden in VMo4Orte lebenswerte Orte erforscht. Ende des Jahres erscheint "Wissen.Kompakt", die Zusammenfassung der im Projekt VMo4Orte erarbeiteten Forschungsergebnisse. Auf der Smart Country Convention vom 15. bis 17. Oktober 2024 in Berlin gab das DLR erste Einblicke in die unterschiedlichen Ansätze.

Flexible Anpassungen

Die Herausforderungen im Verkehrssystem sind vielfältig - von veralteten Strukturen und Technologien über mangelnde Wirtschaftlichkeit bis hin zu Personalmangel. Gefragt sind daher möglichst flexible Konzepte, die sich den Gegebenheiten anpassen können. Dazu gehören Fahrzeugkonzepte und Toolkits, mit denen individuelle Anpassungen vorgenommen werden können.

Fahzeugkonzepte mit flexiblen Anpassungen
Auf der Smart Country Convention war das U-shift mit seiner modularen Güter- und Personenkapsel, sowie das NGT-Taxi vor Ort.
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Dirk Sattler

Es geht jedoch nicht nur um Konzepte und Toolkits - auch Energieträger und -systeme, Infrastruktur, Sicherheit und die Nutzendenperspektive spielen im Projekt eine wichtige Rolle und sind eng mit unserer Mobilität verbunden. Die Herausforderung, dass so viele Akteure an der Mobilität beteiligt sind, kann überwältigend sein. Mit dem Serious Game "zukunftsweisende Mobilität" zeigt das DLR auf spielerische Weise, dass Flexibilität auch anders gefordert werden kann. Im Serious Game finden sich die bis zu drei Spielenden in einem kooperativen Umfeld wieder. Sie müssen Mobilität für ihre Kommunen gestalten und Projekte allein oder gemeinsam mit anderen umsetzen.

Serious Game für Kommunen
Statt eines digitalen Tools ein Brettspiel. Das Serious Game soll Kommunen bei der Umsetzung neuer Mobilitätsprojekte unterstützen.
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Dirk Sattler

Digitale Tools

Ob es um die Bewertung von Maßnahmen aus Sicht unterschiedlicher Nutzergruppen geht, die automatisierte Auswertung von Satellitenbildern durch künstliche Intelligenz oder personalisierte Assistenzsysteme - digitale Werkzeuge spielen in vielfältiger Weise eine entscheidende Rolle bei den Lösungsbausteinen für die Transformation der Mobilität.

Neue Erlebnisse
Schon einmal in die Schuhe eines Kindes geschlüpft und erlebt, wie es z.B. seinen Schulweg wahrnimmt? Und was würden sich Kinder wünschen, wenn sie ihre Straße vor der Schule umgestalten könnten? Digitale Tools ermöglichen die Auseinandersetzung mit möglichen Fehlerquellen, das Ausprobieren verschiedener Möglichkeiten - oder eben einen Perspektivwechsel.
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Dirk Sattler

Neben dem personalisierten Assistenzsystem "Gesamtlagenbild am Hub", das das DLR bereits auf der Innotrans vorgestellt hatte, war diesmal auch die VR-Kinderwelt mit dabei. Erwachsene schrumpfen auf 1,10 Meter Augenhöhe - das entspricht der Sichthöhe von etwa zehnjährigen Kindern und Rollstuhlfahrern. Während in der Erwachsenenwelt viele Straßensituationen kein Problem darstellen, sieht es aus der Kinderperspektive anders aus. Besonders deutlich wird dies, wenn diese Herausforderungen wegfallen - im Umgestaltungsszenario, das sich Kinder ausgedacht haben.

Simulationen und Analysen z.B. aus dem Mobilitätslabor können schon vor der Umsetzung zeigen, ob und wie verkehrliche Maßnahmen tatsächlich funktionieren und die Planung solcher Maßnahmen erleichtern. Darüber informierten unter anderem einige Kurzvorträge am Stand.

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Erfahrungsberichte, Hindernisse und Möglichkeiten
Gemeinsam wurde resümiert und diskutiert. Nach drei Jahren Projektlaufzeit können alle Beteiligten ihre Erfahrungen teilen. Hier in der Podiumsdiskussion: Ralf Sygusch, Mirko Mühlpfort, Carsten Hansen und Dr. Susanne Böhler-Baedeker (v.l.n.r.).
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Dirk Sattler

Für die erfolgreiche Umsetzung von Mobilitätsprojekten ist das Zusammenspiel aller Beteiligten entscheidend. In der Veranstaltungsreihe Projekt:Paten:Dialog lädt das DLR daher Unternehmen, öffentliche Einrichtungen, Kommunen und Verkehrsunternehmen zum gemeinsamen Dialog ein.

Der diesjährige Projekt:Paten:Dialog fand im Rahmen der Smart Country Convention statt. Unter dem Motto "transformativ:innovativ:mobil" gab es spannende Diskussionen und Impulse. Das allgemeine Fazit lautete: Wir sind noch nicht am Ziel. Was für Kommunen funktioniert, muss noch lange nicht für Verkehrsunternehmen oder aus Sicht von öffentlichen Institutionen funktionieren und umgekehrt. Der Wissensaustausch über die unterschiedlichen Prozesse und Möglichkeiten zwischen den Akteuren wird eine ständige Herausforderung bleiben.

Mit dem 3. Projekt:Paten:Dialog endet die Veranstaltungsreihe vorerst.

Mit Blick in die Zukunft
Prof. Gernot Liedtke schloss den Projekt:Paten:Dialog mit einem Ausblick. Transformation durch Innovation stand dabei im Vordergrund.
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Dirk Sattler

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