Projekt

HyTazer

HYTAZER (HYdrogen TAnk ZERtifizierung)

Ziel des programmübergreifenden Impulsprojektes HYTAZER ist es, Lösungen hinsichtlich aller zulassungsrelevanten Fragestellungen für den Betrieb von H2-Tanks zu erarbeiten und damit den großflächigen Einsatz des Energieträgers Wasserstoff allen Transportsystemen (Luft- und Raumfahrt, Straßen- Wasser- sowie Schienenverkehr) zu ermöglichen bzw. zu forcieren.

Für das Projekt werden – sofern erforderlich – geeignete Nachweismethoden und Testverfahren entwickelt und an repräsentativen Anwendungsfällen demonstriert. Die Vielfalt der Anwendungen umfasst sowohl die Kryo- und Hochdruckspeicherung als auch deren Kombination. Als Materialien können dabei Metalle und Faserverbunde zum Einsatz kommen, was die Komplexität ebenfalls erhöht. Aufgebaut wird dabei auf Erfahrungen des DLR in Raumfahrtanwendungen sowie auf bekannten Konzepten und Zertifizierungsmethoden des Automobilbaus zur Hochdruckspeicherung von Wasserstoff. 

Für das o.g. Spektrum sind die derzeitigen Nachweismethoden zu überprüfen und bei Bedarf zu modifizieren oder neu zu entwickeln. Explizit wird die Möglichkeit erörtert, den Nachweis mit simulationsbasierten Werkzeugen zu unterstützen oder auch durchzuführen und damit zu ergründen, ob zukünftig aufwendige experimentelle Nachweise zumindest reduziert werden können. Auf diese Weise lassen sich Potentiale zur Kosten- und Gewichtssenkung ausnutzen, die eine breite Anwendung der H2-Technologie ermöglichen. Insbesondere für den Luftfahrtbereich sind bisher noch keine Zulassungskriterien und damit auch keine Methoden zu deren Nachweis etabliert, so dass hier erheblicher Forschungsbedarf besteht. Wesentlich wird auch die Identifikation und Beschreibung geeigneter experimenteller Validierungs- bzw. Testeinrichtungen und geeigneter Probekörper für den Nachweis der Betriebssicherheit von H2-Tanks und -systemen sein. Diese sollen mittelfristig im DLR aufgebaut werden, um den Bedarf der Industrie an solchen Einrichtungen zu bedienen. Hier kommt u.a. der DLR Standort Trauen in Frage. Die Zusammenarbeit im Impulsprojekt mit Wissensträgern aus allen Programmbereichen des DLR stellt den Transfer von Wissen, Anwendungserfahrung und Zulassungsregeln zwischen den Mobilitätsanwendungen sicher. Zudem werden Synergien aus bereits laufenden Aktivitäten innerhalb des DLR bewusst genutzt.

Projektziele

  • Erste Bewertung der Einsatzfähigkeit von Metallhydridspeichern als Ergänzung zu LH2-Speichern in Abstimmung mit den entwickelten Flugzeugkonzepten
  • Bewertung der Umsetzbarkeit des Einsatzes von Metallhydridspeichern für die finalen Konzepte
  • Der Einsatz alternativer Technologien zur Speicherung von Wasserstoff für die Luftfahrt ist bewertet.

Projektdaten

Projektzeitraum

01.01.2021 - 31.12.2024

Projektleitung

Institut für Systemleichtbau

Förderung

DLR-Projekt

Beteiligte Institute