Scale-up E-Drive - BMWK-geförderter Transformations-Hub zum elektrischen Antriebsstrang startet in die Umsetzung
Ein zentrales Element in der Wertschöpfung der Automobilwirtschaft ist der Antriebsstrang. Zukünftig sind die Produktion und Forschungsaktivitäten rund um die Komponenten des elektrischen Antriebsstrangs daher entscheidende Kriterien für den Erfolg des Wirtschaftsstandorts Deutschland. Es gilt nun, diese Wertschöpfung und die damit verbundene Beschäftigung in Deutschland zu sichern. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) fördert daher mit ca. 49 Millionen Euro den Aufbau sogenannter Transformations-Hubs für die Automobilindustrie, die bundesweit tätig sind. Eines von 11 Transformations-Hubs ist das Projekt „Scale-up E-Drive“.
Das DLR-Institut für Fahrzeugkonzepte baut mit den Projektpartnern e-mobil BW (Projektleitung), bayern innovativ, RWTH Aachen und TU München einen nationalen Transformations-Hub für den elektrischen Fahrzeug-Antriebsstrang auf. Ziel des Projekts „Scale-up E-Drive“ ist es, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen der Automobilbranche in ihren Transformationsprozessen zu unterstützen. Dafür wird das DLR aktuelle Trends und Entwicklungen zu Fahrzeug-Märkten, -Produkten, -Technologien und Brancheninformationen aufbereiten, innovative Chancenfelder in Bezug auf den elektrischen Antriebsstrang aufzeigen und durch gezielte Vernetzung neue Kooperationen initiieren.
E-Drive: Chancenfelder aufzeigen
Ziel des Projekts „Scale-up E-Drive“ ist es, kleine und mittlere Unternehmen in ihren Transformationsprozessen im elektrischen Fahrzeug-Antriebsstrang zu unterstützen. Dafür wird der Hub aktuelle Trends und Brancheninformationen aufbereiten, vorwettbewerbliche und fachspezifische Inhalte vermitteln sowie innovative Chancenfelder in Bezug auf den elektrischen Antriebsstrang aufzeigen und durch gezielte Vernetzung neue Kooperationen initiieren. „Um Wissen zu den Angeboten des Hubs niederschwellig und ortsunabhängig bereitzustellen, werden wir eine digitale Plattform einrichten“, sagt Katja Gicklhorn von der Landesagentur e-mobil BW. „Hier bündeln wir Wissen zu Elektromotor, Getriebe, Antriebsachse, Leistungselektronik oder der Integration der Hochvoltbatterie ins Fahrzeug und zeigen schnell und nachhaltig, welche neuen Chancen Technologien rund um den elektrischen Antriebsstrang bieten.“
Scale-up: Quer durch Deutschland
Über die Projektpartner an den Standorten Stuttgart, München, Nürnberg und Aachen wird eine hohe Abdeckung deutscher Automobilregionen im Hub sichergestellt. Dort werden u.a. „Schaufenster“ und Angebote zur Erstberatung eingerichtet, um Kompetenzen, Verfahren und Produkte des elektrischen Antriebstrangs aufzuzeigen, Schulungen durchzuführen und einen innovativen Austausch der betreffenden Akteure zu gewährleisten. Gleichzeitig baut „Scale-up E-Drive“ ein mobiles Schaufenster auf. Dieses ermöglicht die aktive Einbindung weiterer Regionen in Deutschland.
„Mit den weiteren BMWK-geförderten Transformations-Hubs zur Batterie oder zum Wasserstoff und bereits existierenden Cluster-Initiativen und Netzwerken in Deutschland ergeben sich vielfältige Schnittstellen, die wir im Zuge des Projektes ausbauen möchten“, so Gicklhorn weiter.
Projekt „Scale-up E-Drive“
Das Projekt „Scale-up E-Drive“ wird im Rahmen der Förderbekanntmachung „Aufbau und Umsetzung von Transformations-Hubs zur Unterstützung von Transformationsprozessen in Wertschöpfungsketten der Automobilindustrie“ vom BMWK gefördert. Die Projektpartner erhalten bis Juni 2025 eine Förderung von insgesamt 4.820.843 Euro. Die Konsortialführung übernimmt e-mobil BW GmbH, die Landesagentur für neue Mobilitätslösungen und Automotive Baden-Württemberg.
Zur Projektwebseite Scale-up E-Drive
Projektpartner
- Bayern Innovativ – Bayerische Gesellschaft für Innovation und Wissenstransfer mbh
- Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), Institut für Fahrzeugkonzepte
- e-mobil BW GmbH – Landesagentur für neue Mobilitätslösungen und Automotive Baden-Württemberg (Konsortialführung)
- Production Engineering of E-Mobility Components (PEM) der RWTH Aachen University
- Lehrstuhl für Fahrzeugtechnik (FTM) der Technischen Universität München (TUM)