Datenlink-Station
Für Untersuchungen zur Bord-Boden-Integration, zur Luftfahrzeug-Fernführung sowie für die Unterstützung von Flugversuchen verfügt das Institut über einen leistungsfähigen Bord-Boden-Datenlink. Dessen markantes Wahrzeichen ein 30m hoher Antennenturm auf der Nordseite des Koppe-Hauses.
Kernelement ist dabei ein experimenteller S-Band-Datenlink, der mittels einer Vollduplex-Übertragung sowohl Audiosignale als auch Daten parallel in beiden Richtungen breitbandig übertragen kann. Die Bodenstation ist über LWL, Intranet und Internet innerhalb und außerhalb des DLR erreichbar. Es ist somit möglich, Messdaten sowie Audio- und Videoübertragungen relativ einfach bereitzustellen und Systeme an Bord der Flugversuchsträger in das Simulationsnetz des DLR für weitergehende Forschungsarbeiten einzubinden.
Alternativ kann über einen 170-MHz-Link eine serielle, bidirektionale Verbindung zur Datenübertragung bereitgestellt werden. Eine VDL-Mode-2-Standard-Datenlink-Ausstattung ergänzt die vorhandenen Fähigkeiten. Zur Sprechfunkübertragung (Flugfunk und Versuchsfunk) steht zudem ein VHF-System zur Verfügung.
Zum Empfang von ADS-B-Signalen ist die Datenlink-Bodenstation mit zwei unterschiedlichen Empfangssystemen ausgestattet. Diese u.a. in Zusammenarbeit mit der DFS betriebenen Empfänger liefern Transponderinformationen in einem Radius von ca. 300 km rund um Braunschweig.
Mobile Stationen
Mit einem mobilen Containersystem können alle in Braunschweig festinstallierten Datenlinks an unterschiedlichen Orten aufgebaut werden.
Für einfache Versuchsaufbauten wird außerdem ein Versuchsfahrzeug eingesetzt, welches mit drei Computerarbeitsplatzen und dem benötigt HF-Equipment sowie einem Generator ausgestattet ist.