To boldly go where no robot has gone before!

DLR Explorer-Initiativen

Die Raumfahrtmissionen der Zukunft entwickeln, mitgestalten und langfristig auch durchführen: Dafür wurden im Jahr 2015 die DLR Explorer-Initiativen gegründet, in denen erforderliche Schlüsseltechnologien entwickelt werden. Für die Suche nach außerirdischem Leben auf dem Mars, dem Saturnmond Enceladus sowie dem Jupitermond Europa werden autonom agierende Drohnen benötigt. Sie sollen sich auf dem Mars fahrend, laufend und fliegend fortbewegen. Auf den Eismonden Europa und Enceladus sollen sie sich selbstständig durch den Eispanzer der Oberfläche schmelzen, in den darunter liegenden Ozean eintauchen, dort Proben nehmen und auch vor Ort auf Hinweise von Leben untersuchen können. Damit die Drohnen autonom navigieren können, ist eine hoch entwickelte Künstliche Intelligenz vonnöten, an der in den DLR Explorer-Initiativen gearbeitet wird. Weitere Themenfelder sind vollautomatisierte Schwärme von Satellitenteleskopen, die erdähnliche Exoplaneten und auch die Entstehung von Planeten untersuchen sollen. Außerdem wird an der Möglichkeit von automatisiertem Asteroidenbergbau mit einem Satellitenschwarm geforscht.

Diese Missionsideen sind mit bislang verfügbaren Technologien noch nicht realisierbar. Deshalb fördert die Deutsche Raumfahrtagentur im DLR die Entwicklung der benötigten Schlüsseltechnologien mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), und legt einen besonderen Fokus auf die Generierung terrestrischer Spin-Off-Anwendungen.

Die Explorer-Initiativen werden von verschiedenen Fachabteilungen der Deutschen Raumfahrtagentur im DLR unterstützt. In den geförderten Projekten wird großer Wert auf interdisziplinäre Zusammenarbeit gelegt: Entwicklerinnen und Entwickler sowie Forschende der unterschiedlichsten Fachrichtungen sind in den Explorer-Initiativen vertreten und unterstützen einander mit Rat und Tat. Weitere aktuelle Themenbereiche sind:

  • nicht-GNSS-basierte Navigationstechnologien
  • Entwicklung geeigneter neuer Technologieträger
  • Sensorik und Multi-Sensorfusion
  • (Weiter-)Entwicklung missionsspezifischer Algorithmen
  • robotische kollaborative Drohnenschwärme
  • Life Science, die in den betrachteten Raumfahrtszenarien zur Suche nach extraterrestrischem Leben zur Anwendung kommt
  • in-situ Dekontaminationsverfahren für die betrachteten Technologieträger
  • 3D-Druck für Raumfahrtanwendungen
  • Durchführung von Labor- und Feldversuchen, letztere in dem jeweiligen Missionsszenario möglichst nahekommenden terrestrischen Analog-Szenarien.
  • Missions(vor-)planung

Die DLR Explorer-Initiativen

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Kontakt

Dr. Oliver Funke

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Deutsche Raumfahrtagentur im DLR
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Königswinterer Straße 522-524, 53227 Bonn