Elektrische Antriebe
Hier sind lediglich technische Optimierungen hinsichtlich der Hochtemperaturbeständigkeit von Materialien, neuer ungiftiger Treibstoffkombinationen sowie kostengünstigerer Produktion erforderlich. Im Schubbereich unter einem Newton hingegen werden zunehmend chemische oder auch Kaltgastriebwerke durch so genannte elektrische Triebwerke ersetzt. Diese können den verfügbaren Treibstoff um eine Größenordnung effektiver einsetzen als herkömmliche Antriebe.
Einer der Schwerpunkte der Forschungsarbeiten in Deutschland ist die Weiterentwicklung der Radiofrequenz-Ionenantriebs-Technologie. Sie dient als Basis künftiger Antriebssysteme für kommerzielle und wissenschaftliche Satelliten und Raumfahrzeuge. Ein Triebwerk dieser Bauart hat entscheidend dazu beigetragen, dass rund 18 Monate nach seinem missglückten Start der europäische Nachrichtensatellit ARTEMIS doch noch sein Ziel in 36.000 Kilometern Höhe über dem Äquator erreichte. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Entwicklung von hocheffizienten mehrstufigen Plasmatriebwerken.