Die hochauflösende Stereokamera HRSC ist Deutschlands größter Beitrag zur 2003 gestarteten Mission Mars Express der Europäischen Weltraumorganisation ESA. Die am DLR-Institut für Planetenforschung entwickelte HRSC ist ein bislang einmaliges Experiment: Zum ersten Mal auf einer Weltraummission bildet eine Spezialkamera eine Planetenoberfläche systematisch in hoher Auflösung und gleichzeitig in der dritten Dimension und in Farbe ab. Die Ergebnisse sollen die Beantwortung fundamentaler Fragen zur geologischen und klimatischen Geschichte des Roten Planeten ermöglichen. Die nur 20 Kilogramm schwere HRSC verfügt über zwei Kameraköpfe: den hochauflösenden Stereokopf (oben), in dem neun CCD-Zeilensensoren hinter einem Linsenobjektiv mit 150 Millimetern Brennweite parallel auf einer Fokalebene angeordnet sind, sowie den SRC-Kopf (unten), der aus einem Spiegelteleobjektiv und einem CCD Flächensensor aufgebaut ist.