Virtueller akustischer Zwilling verteilter AntriebeVIRLWINT
Wie klingt die Luftmobilität der Zukunft?
Elektrische Antriebe eröffnen für die urbane und regionale Luftmobilität neue Designräume und könnten Lärmemissionen senken. Der Höreindruck elektrifizierter Antriebssysteme mit verteiltem Schub wird sich allerdings grundlegend von dem konventioneller Konzepte unterscheiden. Im Projekt VIRLWINT wird eine psychoakustische Bewertung verteilter Antriebe basierend auf Auralisierungsdaten durchgeführt.
Um bei einem kontinuierlichen Wachstum der Luftfahrt gleichzeitig die Schallemissionen zu reduzieren, werden innovative Technologien und alternative Antriebssysteme erforscht. Die Lärmwirkung elektrischer Antriebe wird sowohl für die akustiksche Zertifizierung als auch für die Akzeptanz und das Vertrauen in der Bevölkerung entscheidend sein.
Das Projekt VIRLWINT adressiert diese Problemstellung mit der Entwicklung neuer Methoden, die speziell die lärmarme Auslegung, Hörbarmachung und psychoakustische Bewertung verteilter Antriebe ermöglichen.
Die Schallemissionen werden aus individuellen Messungen am Fanprüfstand, im Windkanal und am Motorenprüfstand gewonnen und digital zu unterschiedlichen Systemen verteilter Antriebe verknüpft. Dabei soll untersucht werden, wie psychoakustische Effekte, die bei einer Vielzahl verteilter Propulsoren stark auftreten können, die empfundene Lärmwirkung des Antriebssystems verändern.
Es werden speziell solche Antriebssysteme untersucht, die sich von konventionellen Konzepten unterscheiden, wie beispielsweise spannweitig installierte Propulsoren oder Flügelspitzen-Propeller. Der gewählte Ansatz beinhaltet die Erstellung einer App, mit der die Bevölkerung frühzeitig und aktiv in den akustischen Designprozess einbezogen werden kann.