BioFe
Biomassenutzung in der Eisenerzeugung unter wirtschaftlichen und CO₂-mindernden Randbedingungen (BioFe)

Dieses Projekt wird kofinanziert von der Europäischen Union und dem Freistaat Sachsen.
Die Eisen- und Stahlindustrie steht vor einer umfassenden Transformation: Weg von kohlebasierten Verfahren hin zu klimafreundlicher Direktreduktion mit grünem Wasserstoff. Der Übergang vom Hochofenprozess zur H2-basierten Direktreduktion ist jedoch durch die Knappheit an grünem Wasserstoff, fehlende Infrastruktur sowie technologische Herausforderungen (z. B. hoher Energiebedarf, fehlender Kohlenstoff im Eisenschwamm) erschwert.
Biomasse bietet eine vielversprechende Lösung:
- Als Wärmequelle
- Als Reduktionsgas
- In fester Form bei der Pellet-Herstellung
Auch eine kombinierte Nutzung dieser Pfade ist denkbar. Ziel des Projekts ist es, die Rolle nachhaltiger Biomasse im zukünftigen Prozess der Stahlerzeugung zu erforschen.
Projektziele:
- Quantifizierung der nachhaltig verfügbaren Biomasseressourcen für die Stahlindustrie
- Bewertung technischer Machbarkeit verschiedener Nutzungspfade (thermisch, gasförmig, fest)
- Optimale Integration biogener Stoffe in die Direktreduktion zur Herstellung von Eisenschwamm
- Analyse der ökonomischen und ökologischen Auswirkungen
- Beitrag zur Defossilisierung industrieller Prozesse und zur Erreichung der Klimaziele
Projektpartner | Deutsches Biomasseforschungszentrum (DBFZ) gemeinnützige GmbH |
Projektstatus | 16.05.2024 - 31.05.2027 |
Gesamtbudget | 711.637 € |