Planetare Exploration

Der Bereich der Weltraumforschung umfasst eine Vielzahl spezifischer Bereiche, z. G. In-situ-Wissenschaftsinstrumente, Luft- und Bodenmobilität, Ressourcenverarbeitung und -produktion oder Sonden und Lander. Aus diesem weiten Feld heraus konzentriert sich das Institut auf zwei unterschiedliche Bereiche:

Einer der Schwerpunkte im Bereich der Planetenerkundung liegt auf Forschung und Entwicklung (F&E) für Erkundungslandegeräte, Sonden und einsatzfähigen Instrumenten für die In-situ-Wissenschaft, im Folgenden zusammengefasst als „Planetensonden“.

Dies umfasst die konzeptionelle Gestaltung, Entwicklung und Qualifizierung des jeweiligen Elements, seiner Systemkomponenten sowie dessen Betreuung im laufenden Betrieb.

Die Aktivität in diesem Bereich ist ebenfalls eng mit Aktivitäten im Cluster Lande-Technologien und dem Landing & Mobility Test (LAMA) verbunden.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Forschung und Entwicklung von bioregenerativen Lebenserhaltungssystemen (BLSS) und insbesondere die Kultivierung höherer Pflanzen mit Technologien der kontrollierten Umweltlandwirtschaft (CEA).

Die dauerhafte Anwesenheit von Menschen im Weltraum erfordert die Entwicklung neuer Technologien zur Aufrechterhaltung der Umweltkontrolle, zur Versorgung mit Wasser, Sauerstoff und Nahrung sowie zur Erhaltung der Gesundheit und psychischen Verfassung der Astronauten. Während physikalische/chemische Lebenserhaltungssysteme (LSS) wahrscheinlich das Rückgrat als Ausweichstrategie bilden werden, werden BLSS schließlich zum primären System werden, um eine nachhaltige Lebenserhaltung für Langzeitmissionen zu gewährleisten.

Ein wichtiger Entwicklungsschwerpunkt der EDEN-Forschungsgruppe ist CEA, eine Kombination aus Ingenieurwesen, Gartenbauwissenschaft und Informationstechnologie zur Entwicklung hocheffizienter Pflanzenwachstumssysteme. Durch den Einsatz von CEA-Technologien zur sorgfältigen Steuerung der Wasser- und Nährstoffversorgung, zur Kontrolle der Umweltbedingungen und zur Bereitstellung selektiver Lichtspektren können höhere Erträge und kürzere Wachstumszyklen als je zuvor erzielt werden. Auch die exakte Steuerung der Lebensmittelqualität ist durch CEA möglich.

Hintergrundartikel

Kontakt

Prof. Dr.-Ing. Andreas Rittweger

Institutsleiter
Robert-Hooke-Str. 7, D-28359 Bremen