MaSiMO

MaSiMO
MaSiMO (Maintenance Simulation MOdel) umfasst eine Hardware-Modellumgebung, die per Software mit verschiedenen Komponenten vernetzt ist, um so ganze Wartungsabläufe simulieren zu können.

MaSiMO (Maintenance Simulation MOdel) ist eine Hardware-Simulationsumgebung, die der Erforschung und Entwicklung einer datenzentrierten MRO-Umgebung dient. Ihr Ziel ist die Verbesserung der Koordination von Wartungsabläufen zwischen unterschiedlichsten Stakeholdern.

Experimentelle Erforschung der digitalen Wertschöpfungskette für ein effizientes Produktlebenszyklus-Management

Mithilfe einer multi-skalaren Hardwaresimulation sollen digitale Wertschöpfungsketten, die ein Ziel eines effizienten Produktlebenszyklus-Managements sind, nachgebildet und ihr Verhalten bei Veränderungen erforscht werden. Dazu wird beabsichtigt, mit MaSiMO (Maintenance Simulation MOdel) die Gestaltungsmöglichkeiten, die Anforderungen und die Auswirkungen digitaler Transformationen im Kontext zukünftiger humanzentrierter Produktionsprozesse bei Instandhaltungs-, Herstellungs- und Zulieferbetrieben modellbasiert und in einem quasi-realen Umfeld zu untersuchen. MaSiMO liefert damit wichtige Beiträge zur Entwicklung eines modernen End-to-End-Produktmanagements, was auch dessen Analyse umfasst.

Was genau wird erforscht?

Es sollen die unterschiedlichsten Fäden der Wertschöpfungskette aus den Perspektiven der verschiedensten Teilnehmer zu einem Netz versponnen werden. Dabei ergibt sich derzeit ein heterogenes Bild aus analogen und digitalen Anforderungen. Hier soll diese Heterogenität wissenschaftlich und anwendungsorientiert abgebaut und dazu das Ergebnis an einem hardwaremodellierten Ablauf, vom Eingang der digitalen Aufträge bis hin zur Auslieferung der angeforderten Produkte bei den Kunden, illustriert werden. Diese Illustration soll Stärken und Schwächen der umgesetzten Prozessgestaltung, der informatischen Architektur, der Datenverwertung, der eingesetzten Automatisierung oder der Mensch-Maschine-Schnittstellen über den Gesamtablauf der Wertschöpfung sichtbar machen – sowohl bei heutigen als auch zukünftigen digital transformierten Wertschöpfungsketten. Was so plausibel klingt, ist in einem industriellen, in der Regel etablierten Umfeld schwer zu testen, was hier die Entscheidung zum Aufbau eines hardwarebasierten Simulationsmodells begründet.

Mithilfe von MaSiMO sollen langfristig vor allem folgende Fragen beantwortet werden:

  • Wie sind zukünftige sozio-cyber-physikalische Systeme (SCPS) zu gestalten?
  • Wie sehen zukünftige Management-Systeme aus? (SCADA, MES, ERP, HMI etc.)
  • Wie sind detaillierte Prozessabläufe in der digitalen Wertschöpfungskette zu berücksichtigen und welche Bedeutung hat das für zukünftige Steuerungssysteme?
  • Welche Bedeutung spielen digitale Zwillinge in digitalen Wertschöpfungsketten?

Kontakt

Dr. Dr.-Ing. Marco Weiss