Das Institut für Solarforschung untersucht und bewertet konzentrierende solarthermische Anlagen vom einzelnen Kollektor bis hin zu ganzen Kollektor- und Heliostatfeldern.
Der Wirkungsgrad einer Solaranlage hängt maßgeblich von der Qualität der einzelnen Komponenten und ihrer Abstimmung aufeinander ab. Kollektorstruktur, Spiegel und Receiver müssen in Parabolrinnenanlagen ebenso optimal zusammenwirken wie die verschiedenen Spiegel im Heliostatfeld eines Turmkraftwerks.
Zentrale Aspekte der Analysen sind dabei vor allem:
Formgenauigkeit der Spiegel
Thermische Verluste der Receiver
Örtliche Verteilung der solaren Einstrahlung
Rückführanteil der Luft in offenen volumetrischen Receivern
Dabei nutzen die DLR-Forschenden thermographische, photogrammetrische und deflektometrische Methoden sowie Sensoren zur Strahlungs-, Temperatur- und Durchflussmessung. Zur Erfassung größerer Parabolrinnenkraftwerke kommt insbesondere das mit einer Drohne durchgeführte Messsystem QFly zum Einsatz.
Quadrocopter im Einsatz
Quadrocopter im Einsatz an einem einzelnen Parabolrinnenkollektor auf der Platafoma Solar de Almería (Eigentümer und Betreiber: Forschungszentrum CIEMAT/Spanien).
Das Institut für Solarforschung bietet Tests und Beratung beim Aufbau, bei der Inbetriebnahme und während der Betriebsphase von thermischen Solarkraftwerken an.
Neben der Forschung und Entwicklung leisten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler messtechnische Hilfestellung zur Optimierung von solarthermischen Kraftwerken vor Ort sowie gezielte Schulung und Ausbildung von Fachkräften (siehe als Beispiel das enerMENA-Projekt).
