Sichtbar sind die Messsysteme zur Charakterisierung von Heliostat-Brennflecken und Trackingverhalten, das Deflektometrie-System zur Vermessung der Formgenauigkeit sowie die Windmasten. Im Vordergrund stehen die drei zu testenden Heliostate. (Abbildung 1)
Die Heliostat-Testplattform HeliTep bietet Forschungseinrichtungen und Industrieunternehmen die Möglichkeit, ihre Heliostaten auf dem Gelände des solarthermischen Versuchskraftwerks in Jülich aufzubauen und von Spezialisten des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) unter realen Betriebsbedingungen präzise und einheitlich vermessen zu lassen.
Die langjährige Erfahrung des DLR im Bereich der Qualifizierung von Solarkraftwerkskomponenten hilft, Heliostate zu optimieren. Höhere Wirkungsgrade und materialoptimierte Entwürfe führen zu einer Reduktion der Heliostatkosten.
Die HeliTep Testplattform mit einer Fläche von rund 1.260 Quadratmetern bietet eine optimale Möglichkeit zur Einzelheliostat-Qualifizierung unter Betriebsbedingungen (Abbildung 2). Möglich ist dies dank der speziellen Infrastruktur und dem direkten Zugang zum Solarturm Jülich. Heliostaten mit einer maximalen Spiegelfläche von fünf Metern Breite und sieben Metern Höhe und einer Gesamthöhe von bis zu 9,5 Metern können auf einem kleinen Fundament errichtet werden. Für größere Heliostaten ist ein weiteres Fundament vorhanden. Dieses dient für Heliostaten mit einer maximalen Abmessung der Spiegelfläche von 15 Metern Breite und 13 Metern Höhe und einer Gesamthöhe von bis zu 15 Metern.
Wir bieten folgende Heliostatmessungen und darauf aufbauende Leistungen an:
Ermittlung von Form- und Strukturgenauigkeit
Bestimmung der Nachführgenauigkeit und des Reflexionsgrades
Messung und Simulation des Einflusses von externen Lasten (Wind, Temperatur, Gravitationskraft)
Charakterisierung des reflektierten Brennflecks sowie
Untersuchung struktureller Eigenschaften (Moden)
Wir nutzen Messtechniken, die eine Qualifizierung nach der „SolarPACES Heliostat Performance Testing Guideline“ ermöglichen: