Forschungsprojekt ZERO BRINE

Neugestaltung der Wertschöpfungs- und Lieferkette von Wasser und Mineralien: Ein kreislaufwirtschaftlicher Ansatz zur Rückgewinnung von Ressourcen aus industriellen Abwässern

Ziel des Projekts war es, neue Lösungen zur Rückgewinnung und Wiederverwertung von Wertstoffen aus industriellen Abwässern zu demonstrieren, um einen kreislaufwirtschaftlichen Ansatz in verschiedenen Prozessindustrien umzusetzen. Dieser Ansatz bestand in der Entwicklung von technologischen Lösungen und Geschäftsmodellen zur Neugestaltung der Nachbehandlungsketten der von den industriellen Prozessen erzeugten Abwässer. Neue Konfigurationen wurden entwickelt, um die in den Solen vorhandenen Ressourcen wie reines Wasser, Natriumchlorid und Magnesium zurückzugewinnen, gleichzeitig die Abwassereinleitung zu vermeiden und die Umweltbelastung durch den Industriebetrieb zu minimieren.

Forschungsprojekt ZERO BRINE

 

Laufzeit

Juni 2017 bis November 2021

Förderung durch

Europäische Kommission (EC) im Rahmen des Programms Horizon 2020

Projektbeteiligte

  • Technische Universität Delft
  • National Technical University of Athens (NTUA)
  • Eurecat Fundacio CTM Centre Tecnologic
  • Witteveen+Bos Raadgevende ingenieurs B.V.
  • Universita Degli Studi di Palermo
  • Politechnika Slaska
  • Sociedad de Fomentp Agricola Castellonense, S.A.
  • Sealeau BV
  • European Water Supply and Sanitation Technology Platform
  • Revolve Media
  • The University Court of the Univeristy of Aberdeen
  • Lenntech BV
  • IVL Svenska Miljoeinstitutet AB
  • Evides Industriewater BV
  • Tubitak Marmara Research Center
  • Huntsman (Europe) BVBA
  • Europiren B.V.
  • Arvia Technology Limited

Das Projekt integrierte mehrere bestehende und innovative Technologien, die darauf abzielen, Endprodukte von hoher Qualität und ausreichender Reinheit mit gutem Marktwert zu gewinnen. Im Energiehafen und im petrochemischen Cluster des Rotterdamer Hafens wird eine groß angelegte Demonstrationsanlage entwickelt, an der die lokale Großindustrie beteiligt ist. Die Demoanlage wird in der Lage sein, einen Teil der Soleabwässer des Industriewasserversorgers (EVIDES) zu behandeln, während die Abwärme in der benachbarten Industrie genutzt wird. Darüber hinaus werden drei große Pilotanlagen in anderen Prozessindustrien entwickelt, nämlich in der Textil-, Kohlebergbau- und Siliziumindustrie. Im Mittelpunkt der DLR-Aktivitäten steht die Entwicklung eines integrierten Modells zur Simulation und Optimierung der Behandlungsketten. Die Simulationen betreffen alle Pilotanlagen und beinhalten die verschiedenen Entsalzungs- und Reinigungstechnologien.

Kontakt

Energieszenarien und Technologiebewertung

Forschungsgruppe
Institut für Vernetzte Energiesysteme