Forschungsprojekt HyResponder
Europäisches Wasserstoff-Trainerprogramm für Einsatzkräfte
Wasserstoff wird bereits in vielen Bereichen der Industrie sowie im Mobilitätssektor verwendet und gewinnt besonders durch die voranschreitende Energiewende sukzessive an Bedeutung, unterscheidet sich in seinen Eigenschaften jedoch von konventionelleren Treibstoffen. Aus diesem Grund wird es immer wichtiger, dass neben den Personen, die mit dem Rohstoff arbeiten, auch Einsatzkräfte, Ersthelferinnen Ersthelfer in Notfallsituationen auf den Umgang mit Wasserstoff vorbereitet sind und entsprechend ausgebildet werden. Daher wurde im Vorgängerprojekt HyResponse ein Trainingsprogramm für Einsatzkräfte im Umgang mit Wasserstoff entwickelt. Im Forschungsprojekt HyResponder wird dieses Programm erweitert und mit dem Ziel realisiert, ein nachhaltiges Trainingsprogramm mit einem europaweiten Netzwerk für die Trainer zu etablieren.
Forschungsprojekt HyResponder | |
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Laufzeit | Januar 2020 bis Dezember 2022 |
Förderung durch | FCH2 JU (Fuel Cell and Hydrogen Joint Undertaking) unter Horizon 2020 |
Projektbeteiligte | - University of Ulster, UK
- Institut für Vernetzte Energiesysteme
- L’Air liquide SA, FR
- Ecole nationale
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Im sogenannten „train-the-trainer“-Programm sollen Ersthelferinnen und Ersthelfer aus mindestens zehn verschiedenen europäischen Ländern in Bezug auf Wasserstoffsicherheit und Sicherheitsstrategien ausgebildet werden. Anschließend können sie das neu erworbene Wissen in ihren Heimatländern wiederum als Trainer an neue Teilnehmende vermitteln. In den Kursen werden die Schwerpunkte speziell auf Notfallplanung und Unfallmanagement gelegt. In den Workshops wird u.a. mit Virtual Reality-Technik gearbeitet. Die Schulungsunterlagen werden übersetzt und können digital abgerufen werden, sodass ein nachhaltiges, paneuropäisches Netzwerk innerhalb des Trainingsprogramms entstehen kann.
HyResponder ist ein besonders wichtiges Projekt, um das Sicherheitsmanagement im Umgang mit Wasserstoff weiterzuentwickeln. Zusätzlich arbeiten dabei Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Sicherheitsexpertinnen und -experten sowie Einsatzkräften zusammen, sodass das Projekt von einem produktiven Wissens- und Erfahrungsaustausch profitiert.
Die Arbeit des Instituts für Vernetzte Energiesysteme konzentriert sich auf die Optimierung der Schulungen sowie die Übersetzung der Schulungsinhalte. Darauffolgend findet die Schulung für den Deutschsprachigen Raum an Multiplikatoren satt.
Mehr Informationen zum Projekt HyResponder unter: