Als führende Forschungseinrichtung auf dem Gebiet des Systemleichtbaus entwickelt und erprobt das Institut neue Technologien für ein emissionsfreies Morgen.
Unser Forschungsportfolio umfasst leistungsstarke Werkstoffe, Analysemethoden für den ganzen Lebenszyklus, kennwertbasierte funktionale Leichtbaukonstruktionen, effiziente Fertigungsverfahren für Faserverbundstrukturen im Industriemaßstab sowie die durchgehende Digitalisierung der ganzen Prozesskette.
Durch die Adaptronik werden Möglichkeiten eröffnet, Leichtbaustrukturen mit zusätzlichen Fähigkeiten zu versehen. So können CFK-Strukturen mit Werkstoffen und Technologien der Adaptronik dazu befähigt werden, ihre Form zu verändern, Vibrationen aktiv zu reduzieren, Schallabstrahlung der schwingenden Struktur zu mindern oder den eigenen Zustand zu diagnostizieren.
Aktive und passive Zusatzfunktionen in die Leichtbaustruktur zu integrieren ist das Ziel des Systemleichtbaus gemäß dem Motto „Alles trägt mit“. Für dieses Ziel arbeiten sieben wissenschaftliche Abteilungen des Instituts zusammen in Abstimmung mit fünf anwendungsorientierten Geschäftsfeldern.
Mit seinem breiten Leistungsspektrum und seinen kreativen Wissenschaftlern ist das Institut Partner für Industrie, Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Ministerien und Zulassungsbehörden.
Aus dem DLR-Institut für Faserverbundleichtbau und Adaptronik (FA) wird ab dem Jahr 2023 das DLR-Institut für Systemleichtbau (SY).
DLR-Wissenschaftler Maik Titze hat den Manfred-Fuchs-Innovationspreis bekommen. Die Gesellschaft von Freunden des DLR (GvF) zeichnete damit die Entwicklung eines Ultraschall-Imprägnierverfahrens für thermoplastische Hochleistungswerkstoffe aus. Das sind Werkstoffe, die Verstärkungsfasern beinhalten und dadurch besonders leicht sowie hoch belastbar sind. Die GvF würdigte außerdem die gelungene Zusammenarbeit mit der Industrie. Faserverstärkte Kunststoffe können in neuartigen Produktionsverfahren eingesetzt werden. Die Technologie der Ultraschall-Imprägnierung gestaltet den Prozess effizienter und senkt die Kosten. Maik Titze forscht am DLR-Institut für Faserverbundleichtbau und Adaptronik in Braunschweig.
Als führende Forschungsinstitution im Bereich der Mobilität, die sich in und oberhalb der Wolken abspielt, hat das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) schon viele Innovationen auf den Weg gebracht. Eine zunehmend größere Rolle spielt beim DLR am Standort Braunschweig-Waggum derzeit die Entwicklung verbrauchsarmer Flugzeuge. Am Forschungsflughafen im Norden der Stadt hat deshalb jüngst das CFK-WingLab eröffnet, in dem (nicht nur) Leichtbaumaterialien auf Herz und Nieren geprüft werden.
Rotorblätter gehören zu den Kernkomponenten einer Windenergieanlage. Sie sind bis zu 70 Meter lang und wiegen zwischen 15 und 20 Tonnen. Um Windenergieanlagen in Zukunft effizienter zu betreiben und auch Standorte nutzen zu können, die weniger windintensiv sind, braucht es noch größere und gleichzeitig leichtere Blätter. Wie sich das realisieren lässt und welche technischen Herausforderungen damit verbunden sind, untersucht das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) mit Partnern aus Forschung und Industrie.
14. April 2022 | Blogbeitrag | Auf dem Weg in eine emissionsfreie Mobilität bietet die Integration von Energiespeichern in Luftfahrtstrukturen einen neuen Ansatz, um Gewicht und Volumen zu reduzieren. Ermöglicht wird dies durch die wechselseitige Substitution von Struktur und Energiespeicher. Die Struktur übernimmt dabei Funktionen des Energiespeichers, während dieser mechanische Lasten aufnehmen kann. Das Vereinen von Struktur und Energiespeicher macht es z. B. möglich, das Gehäuse des Energiespeichers wegzulassen, um die Gesamtmasse des Systems zu reduzieren.