Forschungsprojekt LOD-GEOSS

Vernetzung von Datenbanken und Datenquellen aus dem globalen Erdbeobachtungssystem für die Energiesystemmodellierung

Credit:

BMWK

In der Energiesystemanalyse werden große Datenmengen benötigt und innerhalb der einzelnen Forschungsprojekte neu erstellt. Dabei handelt es sich z.B. um zeitaufgelöste Zeitreihendaten, Energieerzeugungs-, Geo-, Handels- und deren Metadaten. Häufig werden diese in jedem Projekt separat aufgenommen und archiviert, ohne dass eine Vernetzung untereinander stattfindet. Das macht die Daten schwieriger auffindbar und setzt für jede Datenquelle spezifische Zugriffsmechanismen voraus, denen sich die Nutzerinnen und Nutzer kontinuierlich anpassen müssen.

Forschungsprojekt LOD-GEOSS

 

Laufzeit

August 2019 bis Juli 2022

Förderung durch

Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

Projektbeteiligte

  • Forschungszentrum Jülich
  • Universität Leipzig (Institut für angewandte Informatik)
  • Universität Stuttgart (Institut für Energiewirtschaft- und Rationelle Energieanwendung)
  • Reiner Lemoine Institut
  • Postdam Institut für Klimafolgenforschung

Ähnliche Erfahrungen gab es bei der Gründung des Global Earth Observation System of Systems (GEOSS), bei der jede Raumfahrtinstitution ihre Daten mit eigenen Zugriffsmechanismen zur Verfügung gestellt hat. Daher wurden im Rahmen der Group of Earth Observation (GEO) Arbeitsgruppen gebildet, welche eine einheitliche Architektur für das GEOSS gebildet haben. Wesentliche Elemente sind die Nutzung von Standard-Internetprotokollen für den Datenaustauch, standardisierte Schnittstellen des Open Geospatial Consortiums (OGC) für den Austausch von Geodaten sowie Metadatenkataloge zum Auffinden von Datenquellen.

Das Institut für Vernetzte Energiesysteme beteiligte sich an der Ableitung und Erweiterung einer Ontologie für Daten der Energiesystemanalyse, um einen strukturierten maschinenlesbaren Datenaustausch zu ermöglichen. Dafür analysierten und bauten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Schnittstellen zu zeitaufgelösten Daten aus dem globalen Erdbeobachtungssystem GEOSS und entwickelten Schnittstellen dieser Daten aus meteorologischen (Vorhersage-)Modellen.

Abteilung

Energiesystemanalyse

Die Abteilung Energiesystemanalyse generiert systemanalytisches Wissen, welches wir sektorenübergreifend bis hin zur globalen Ebene und basierend zum Teil auf eigenentwickelten Methoden und Modellierungstools bereitstellen.

Forschungsgruppe

Energieszenarien und Technologiebewertung

Die Forschungsgruppe Energieszenarien und Technologiebewertung analysiert alternative Optionen und Pfade für die Transformation hin zu einer nachhaltigen Energiewirtschaft. Das Ziel ist eine ganzheitliche Bewertung über den kompletten Lebenszyklus der Technologien hinweg.

Handlungsfeld

Netzmanagement: Strom-, Gas- und Wärmenetze

Damit Energie nicht nur bilanziell, sondern auch real zur richtigen Zeit am richtigen Ort zur Verfügung steht, müssen Strom- und Gasnetze im Hinblick auf kommende Herausforderungen analysiert, in ihrer Betriebsführung angepasst, infrastrukturell modernisiert und teilweise erweitert werden.

Kontakt

Energieszenarien und Technologiebewertung

Forschungsgruppe
Institut für Vernetzte Energiesysteme